Der Prozess wegen illegalen Waffenbesitzes gegen den Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter, beginnt am Montag vor einem Bundesgericht, eine beispiellose und riskante juristische Episode für den Wahlkampf seines demokratischen Vaters.
Mit einer Vergangenheit voller Süchte und fragwürdiger Geschäfte im Ausland ist Hunter Biden eines der beliebtesten Ziele der republikanischen Gegner seines Vaters, angefangen bei seinem Vorgänger Donald Trump.
Und die Eröffnung seines Prozesses fällt in eine Zeit, in der der Schlag von Donald Trumps historischem Schuldeingeständnis in seinem Strafprozess in New York noch nicht abgeklungen ist.
Dem 54-jährigen Sohn wird von der Bundesanwaltschaft vorgeworfen, beim Ausfüllen von Formularen zum Erwerb einer Waffe im Jahr 2018 gelogen zu haben, in denen er eine Drogenabhängigkeit, darunter Crack-Kokain, bestritt und im Folgenden zugab.
Hunter Biden wurde ebenfalls in einem anderen Fall wegen Steuerbetrugs angeklagt und verteidigt sich hier in drei Punkten, in denen er sich im Oktober auf nicht schuldig bekannte.
Eine Jury in Wilmington, der Biden-Hochburg in Delaware, muss in zwei Fällen über das möglicherweise betrügerische Ausfüllen von für den Kauf einer Schusswaffe notwendigen Dokumenten und in einem dritten über den illegalen Besitz dieser Waffe entscheiden.
Hunter Biden, ein ausgebildeter Anwalt und dann Lobbyist, verfiel in Alkoholismus und Drogen, bevor er von seinen Qualen erwachte. Er malt jetzt.
Im Falle einer Verurteilung nach dem Gerichtsverfahren drohe dem Mann eine Freiheitsstrafe von maximal 25 Jahren. In der Praxis kommen nur wenige Menschen, die wegen ähnlicher Straftaten verurteilt wurden, tatsächlich hinter Gitter.
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