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In Neukaledonien verlängerte Ausgangssperre und verstärkte Sicherheitsmaßnahmen

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Die seit Mai in Neukaledonien geltende Ausgangssperre und der Beginn der Krise, die den Archipel ernsthaft erschüttert, wurden bis einschließlich 4. November verlängert, ebenso wie mehrere Verwaltungsmaßnahmen zur Wiederherstellung der Sicherheit, die in einer Pressemitteilung vom Montag, 21. Oktober, angekündigt wurden. die örtliche Hochkommission der Republik.

Die am 17. Mai vom Staatsvertreter in Neukaledonien, Louis Le Franc, verhängte Ausgangssperre verbietet derzeit die Bewegung im gesamten Gebiet zwischen 22:00 und 5:00 Uhr.

Neben weiteren erweiterten verwaltungspolizeilichen Maßnahmen seien das Mitführen, Transportieren und Verwenden von Waffen und Munition bis zum 4. November verboten, heißt es in der Pressemitteilung.

Freiheitsbeschränkungen betreffen auch Versammlungen, Paraden und Prozessionen außerhalb der üblichen Märkte und Sportveranstaltungen.

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Verkauf von Alkohol und Treibstoff teilweise verboten

Auch der Verkauf von Alkohol ist bis zum 3. November verboten, mit Ausnahme des Direktverkaufs in Bars und Restaurants. Weinhändler sind außerdem aufgrund einer Ausnahmegenehmigung berechtigt, von Montag bis Freitag mittags begrenzte Mengen Alkohol zu verkaufen.

Der Einzelhandelsverkauf von Kraftstoffen und brennbaren oder ätzenden Produkten in transportablen Behältern an Privatpersonen ist verboten.

Ein weiterer am Freitag erlassener Erlass des Hohen Kommissars verlängerte die Sperrung des Verkehrs aus Sicherheitsgründen für die RP1, eine Straße, die insbesondere die Gemeinde Mont-Dore mit Nouméa verbindet und durch die Ortschaft St. Louis führt, aus Sicherheitsgründen bis zum 28. Oktober. Eine strategische Achse, die zum Symbol eines geteilten Archipels geworden ist.

Dieser Erlass legt fest, dass das Sicherheitssystem, bestehend aus fast 200 Gendarmen, gepanzerten Fahrzeugen und Drohnen, mit verlängerten Zeitfenstern für sichere Konvois aufrechterhalten wird. Die Fahrzeuge können von 6.00 bis 10.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr verkehren.

Seit dem 13. Mai herrscht auf dem südpazifischen Archipel heftige Spannungen in einem Ausmaß wie seit den 1980er Jahren nicht mehr, vor dem Hintergrund von Protesten gegen eine vom Unabhängigkeitslager kritisierte Wahlreform. Dreizehn Menschen, darunter zwei Gendarmen, wurden getötet, Hunderte weitere verletzt, und der materielle Schaden und seine Folgen waren enorm und wurden auf mindestens 2,2 Milliarden Euro geschätzt.

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Die Welt mit AFP

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