das Wesentliche
Seit dem Tod zweier Menschen im Norden Österreichs am Montag, 28. Oktober, ist im Land, aber auch in Deutschland und Tschechien eine regelrechte Fahndung gestartet. Der Mann ist bewaffnet und gilt als sehr gefährlich.
Wie lokale Medien berichteten, wurden am Montag, 28. Oktober, in der Region Oberösterreich (im Norden des Landes) zwei Männer getötet. Mehr als 24 Stunden nach den Ereignissen und obwohl im Land zahlreiche Ressourcen bereitgestellt wurden, ist der Hauptverdächtige immer noch auf der Flucht, schreibt er Der Standard diesen Dienstag, 29. Oktober. Letzterer heißt Roland Drexler und ist 56 Jahre alt.
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Er soll am Montag zwei Menschen getötet haben, der erste war der Bürgermeister der Stadt Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer, wie berichtet Der Standard. Beim zweiten könnte es sich um „einen ehemaligen Jagdchef und Polizeibeamten“ handeln, präzisieren unsere österreichischen Kollegen. Die örtlichen Behörden gaben an, dass ein Streit im Zusammenhang mit der Jagd der Auslöser dieser beiden Tragödien sein könnte. „Der Schwerpunkt liegt auf dem Jagdsektor“, sagte die örtliche Polizei.
Forschung außerhalb der Grenzen Österreichs gestartet
Der stellvertretende Landespolizeidirektor Rudolf Keplinger, der Landeskriminalpolizeipräsident Gottfried Mitterlehner und die Staatsanwältin Ulrike Breiteneder haben heute eine Pressekonferenz abgehalten, um ihre Landsleute über die aktuelle Lage zu informieren. Aus dieser Aussage ist hervorzuheben, dass diese Fahndung nicht an den österreichischen Grenzen Halt macht und dass auch in den Nachbarländern Deutschland und Tschechien Durchsuchungen stattfinden.
Ein „sehr gefährlicher“ und möglicherweise bewaffneter Mann
Der Mann dürfte im Besitz von zwei Waffen gewesen sein, einer Schulter- und einer Handfeuerwaffe, da diese Waffen bei der Bestandsaufnahme im Haus des Verdächtigen fehlten. Nach Angaben der Polizei gilt der mutmaßliche Täter als „sehr, sehr gefährlich“. „Er wird voraussichtlich in einem silbernen VW Cadillac mit dem Nummernschild RO-231EL reisen“, teilten die Behörden mit. Es wurde ein Haftbefehl erlassen, um zu versuchen, ihn zu finden. Laut Staatsanwältin Ulrike Breiteneder hat der Tatverdächtige weder Anzeigen noch Vorstrafen. Angehörige bezeichneten ihn im Interview mit der Presse als „problematisch“ und „wütend“.
„Ein Geisterdorf“
Mittlerweile hat Panik diese Region im Norden Österreichs erfasst. So seien am Dienstag knapp 50 Personen unter Polizeischutz gestellt worden, versichert Der Standard. Menschen, die als verletzlich gelten, den Opfern nahe stehen, ebenso wie Roland Drexler. Einer von ihnen, beispielsweise ein Jäger, verbrachte die Nacht auf der Polizeiwache, aus Angst, nach einem Streit mit dem Gesuchten das nächste Opfer zu werden. „Unter Schock“, wie er unseren Kollegen anvertraute, kehrte er an diesem Dienstag nach Hause zurück, aber bewaffnete Agenten waren um sein Haus herum anwesend. „Es ist ein Geisterdorf“, resümierte ein Bewohner von Altenfelden, wo der erste Mord stattfand.
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