Donald Trump beweist, dass ein patriotisches Projekt Minderheiten ansprechen kann, ohne dabei auf Einwanderung zu verzichten

Der Sieg der Republikanischen Partei in den Vereinigten Staaten ist der eines Mannes, aber auch der Höhepunkt einer soziologischen und ideologischen Revolution. « Trump hat ohne bewusste Strategie, sondern eher durch Intuition den Weg für das geebnet, was zur ersten multiethnischen postliberalen Arbeiterpartei werden könnte, im Gegensatz zu einer Partei, die die liberalen Fach- und Führungsschichten vertritt », schrieb der konservative Intellektuelle Patrick J. Deneen eine Woche vor der Wahl in unseren Kolumnen.

Es stimmt, dass sich Trumps Republikanische Partei stark von der Republikanischen Partei unterscheidet, die in den 1980er-Jahren von Reagan und dann in den 1990er- und 2000er-Jahren von den Bushs geprägt wurde und deren soziologische Basis recht wohlhabend war und deren Ideologie das genaue Gegenteil des nationalen Milliardärspopulismus war. Obwohl sozial konservativ, war die Grand Old Party in ihrer Reagan- oder Bush-Version sowohl wirtschaftlich als auch politisch globalistisch …