Dies ist eine neue Entdeckung, die Auswirkungen auf das Kunststoffrecycling haben könnte. Forscher haben gerade herausgefunden, dass eine in Afrika heimische Insektenart in der Lage ist, umweltschädliches Plastik abzubauen. Dabei handelt es sich um die Larven des kleinen Kenia-Mehlwurms, die in der Lage sind, Styropor zu fressen und zu zersetzen. Laut The Conversation ist dies das erste Mal, dass eine in Afrika heimische Art dazu in der Lage ist.
Diese Entdeckung könnte daher dazu beitragen, die Plastikverschmutzung, insbesondere Polystyrol, zu bekämpfen. Letzteres wird vor allem in Verpackungen häufig verwendet. Es handelt sich um ein Material, das nicht nachhaltig ist und herkömmliche Recyclingmethoden kostspielig und umweltschädlich sind.
Wenig recyceltes Plastik in Afrika
Diese Entdeckung ist umso interessanter, da die Plastikverschmutzung in Afrika erheblich ist. Dieses in großem Umfang importierte Material wird auf dem Kontinent selten wiederverwendet oder recycelt. Wissenschaftler hoffen, eine Lösung gefunden zu haben, die sich im großen Maßstab anwenden lässt.
Offensichtlich scheint es schwierig zu sein, Insekten auf Mülldeponien freizusetzen und dort arbeiten zu lassen. Stattdessen hoffen die Wissenschaftler, die von den Larven produzierten Mikroben und Enzyme isolieren und zur Abfallbehandlung in größerem Maßstab nutzen zu können.
Vertiefung der Forschung
Dies ist auch das Ziel zukünftiger Forschung: die Identifizierung und Isolierung von Bakterienstämmen, die Polystyrol abbauen können, sowie eine Analyse ihrer Enzyme. „Wir hoffen herauszufinden, ob die Enzyme in großem Maßstab für die Abfallverwertung hergestellt werden können“, erklärt ein Forscher vom International Center of Insect Physiology and Ecology. Auch die Fähigkeit von Insekten, andere Kunststoffe als Polystyrol zu beschädigen, sollte untersucht werden.
Dennoch wollen Forscher weiterhin die Gesundheit der Insekten gewährleisten. Auch die Auswirkungen eines längeren Plastikkonsums auf ihren Körper werden untersucht.
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