Nordkorea habe eine ballistische Rakete in Richtung Meer abgefeuert, teilte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch, 26. Juni, unter Berufung auf die südkoreanische Armee mit. Japan bestätigte einen Schuss, wobei das Verteidigungsministerium unter Berufung auf die Küstenwache sagte, a „Möglicherweise wurde eine ballistische Rakete aus Nordkorea abgefeuert“.
Dieser Schuss erfolgte nur wenige Stunden, nachdem Pjöngjang neue, mit Abfall beladene Ballons nach Südkorea geschickt hatte, was zur Einstellung von Abflügen und Ankünften am Flughafen Incheon in der Nähe von Seoul führte.
Südkoreas Generalstabschefs sagten, sie hätten den Abschuss einer offenbar Hyperschallrakete entdeckt. Die Rakete(n) scheine(n) bereits auf See beschädigt worden zu sein, heißt es in einer Pressemitteilung der Küstenwache.
Die Rakete sei gegen 5:30 Uhr (Dienstag 22:30 Uhr) von nordkoreanischem Territorium abgefeuert worden und südkoreanische und US-amerikanische Geheimdienste hätten seitdem eine detaillierte Analyse des Abschusses durchgeführt, teilten die Joint Chiefs of Staff (JCS) in einer Pressemitteilung mit freigeben.
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Laut einem Beamten des JCS scheint Pjöngjang einen Testabschuss einer Hyperschallrakete durchgeführt zu haben, doch der Test scheint letztlich gescheitert zu sein, nachdem ein rund 250 Kilometer langer Flug mit einer Explosion endete.
Der JCS-Beamte berichtete, dass aus dem Fahrzeug offenbar ungewöhnlich viel Rauch ausströme, was die Möglichkeit von Verbrennungsproblemen erhöhe. Laut derselben Quelle könnte die Rakete mit Festbrennstoff angetrieben worden sein.
Vorherige Aufnahme am 30. Mai
Der letzte Raketenstart Nordkoreas erfolgte am 30. Mai, als Seoul Pjöngjang beschuldigte, eine Salve von rund zehn ballistischen Kurzstreckenraketen abgefeuert zu haben. Am nächsten Tag veröffentlichten nordkoreanische Staatsmedien Bilder von Staatschef Kim Jong-un, der an Tests eines Mehrfachraketensystems teilnahm.
Analysten vermuten, dass Nordkorea im Rahmen des Krieges in der Ukraine die Raketenproduktion zur Versorgung Russlands steigern könnte, wie ein im vergangenen Monat vom Pentagon veröffentlichter Bericht bestätigte.
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