In dieser Arbeit geht Mamadou Mouth Bane, Journalist-Kommunikator, Gründer und Verlagsleiter der Tageszeitung DakarTimes, auf die vielen Herausforderungen ein, vor denen die Sahelzone steht, und skizziert mögliche Lösungen. Obwohl diskret, unterstützt er seit Jahren wichtige Persönlichkeiten der sozioökonomischen und politischen Welt Senegals und sogar der Subregion.
Zu den in dieser Arbeit entwickelten Hauptthemen gehören:
• Sicherheits- und politische Fragen in der Sahelzone;
• Die Allianz der Sahelstaaten (AES): eine regionale Alternative;
• Das marokkanische Angebot für die Sahelzone;
• Süd-Süd- und Nord-Süd-Zusammenarbeit;
• ECOWAS-Reform für eine einheitliche Strategie;
• Die Herausforderung, Vertrauen wiederherzustellen;
• Sichere Kokonstruktion.
Dieses Buch stellt einen wesentlichen Beitrag zur Reflexion über die Krisen in der Sahelzone und ihre möglichen Lösungen dar, wobei die Vision die Stärkung lokaler Akteure in den Mittelpunkt stellt.
Ein innovativer Ansatz, der die Souveränität der afrikanischen Länder respektiert, ist unerlässlich, um das Vertrauen wiederherzustellen und eine wirksame Zusammenarbeit zu gewährleisten. Dazu gehört die Definition lokaler Strategien, begleitet von maßvoller Unterstützung durch ausländische Partner.
1. Sicherheit und politische Fragen in der Sahelzone
• Die Sahelzone ist von politischen und sicherheitspolitischen Krisen geprägt, die durch interne Instabilität und schwache staatliche Ressourcen verschärft werden.
• Die größten Herausforderungen:
o Demokratische Herausforderung: Lösung interner politischer Widersprüche.
o Sicherheitsherausforderung: Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und Bekämpfung des Terrorismus.
• Um ein Klima des Friedens und der Stabilität zu schaffen, ist eine umfassende interafrikanische Zusammenarbeit mit Unterstützung ausländischer Mächte erforderlich.
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2. Die Allianz der Sahelstaaten (AES): Eine regionale Alternative
• Die von Mali, Burkina Faso und Niger gegründete AES setzt sich für politische und wirtschaftliche Integration ein, um Sicherheit und Entwicklung zu gewährleisten.
o Hauptziel: Kollektive Verteidigung und gegenseitige Hilfeleistung gegen Bedrohungen (Terrorismus, äußere Aggression).
o Vision: Über traditionelle Partnerschaften hinausgehen, die als ineffektiv gelten (z. B. Rückzug aus der G5-Sahelzone und Bruch mit Frankreich).
Konkrete Beispiele:
• Militärische Erfolge: Rückeroberung von Kidal in Mali nach dem Abzug der Barkhane- und Takuba-Streitkräfte.
• Militärische Zusammenarbeit: Gemeinsame Übungen der Streitkräfte von Mitglieds- und verbündeten Ländern (z. B. Togo, Tschad).
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3. Das marokkanische Angebot für die Sahelzone
• Königliche Initiative Marokkos:
o Bietet Zugang zum Atlantik über den strategischen Hafen von Dakhla.
o Fördert die wirtschaftliche Integration und Infrastrukturentwicklung in AES-Ländern.
• Das Gaspipeline-Projekt Marokko-Nigeria:
o Achse der regionalen Energiekooperation, Integration der Sahelzone in die afrikanische Energiewende.
Erwartete Auswirkungen:
• Inklusive Wirtschaftsentwicklung.
• Modernisierung der Infrastruktur und freier Waren- und Personenverkehr.
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4. Süd-Süd- und Nord-Süd-Zusammenarbeit
• Eine Süd-Süd-Kooperation, wie sie die AES fördert, ist unerlässlich, muss jedoch mit vielfältigen internationalen Partnerschaften (Nord-Süd) verknüpft werden.
• Die AES strebt danach, ihre politische Vision durchzusetzen und gleichzeitig mit globalen Akteuren (Europa, Russland, Vereinigte Staaten) zusammenzuarbeiten.
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5. Perspektiven und Herausforderungen
• Um erfolgreich zu sein:
o Errichten Sie legitime Regierungen, um das Vertrauen der Partner zu gewinnen.
o Stärkung der militärischen Fähigkeiten durch moderne Ausrüstung und Ausbildungsprogramme.
o Mobilisierung von Mitteln für nachhaltige Projekte unter Wahrung der strategischen Autonomie.
• Hauptrisiko:
o Isolation angesichts des Rückzugs der traditionellen westlichen Unterstützung, was die operativen Fähigkeiten einschränken könnte.
Reform der ECOWAS für eine einheitliche Strategie
• Aktuelles Problem: Die Trennung zwischen der Allianz der Sahelstaaten (AES) und der ECOWAS schwächt den Kampf gegen transnationale Terrorgruppen, die über die Grenzen der beiden Entitäten hinaus operieren.
• Empfohlene Lösung:
o Reform der ECOWAS durch Integration der Anliegen der AES für eine bessere Anpassung an aktuelle sicherheitspolitische und politische Herausforderungen.
o Die Kräfte der beiden Blöcke vereinen, um der terroristischen Bedrohung entgegenzuwirken und die Spaltungen zu überwinden, die mit Regimewechseln durch Staatsstreiche einhergehen.
Die G5-Sahelzone und ihre Schwächen
• Beobachtete Fehler:
o Mangelnde Beteiligung der Nachbarländer (Elfenbeinküste, Senegal, Marokko usw.) an der Funktionsweise der G5-Sahelzone.
o Staatsstreich und politische Instabilität in Mali, Burkina Faso und Niger behindern Initiativen.
o Mängel bei der Vorbereitung von Strukturierungsprojekten, die zum Rückzug von internationalen Gebern führen.
• Auswirkungen: Migration der Gründungsmitglieder zur AES, wodurch die G5 geschwächt wird.
Die Entstehung der Koalition für die Sahelzone
• Ziel: Wiederbelebung einer kollektiven und vereinten Reaktion auf die Sicherheitskrise.
o Betont einen integrierten Ansatz (Sicherheit, Politik, Entwicklung) als Reaktion auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung.
• Erwartete Ergebnisse: Bessere Koordination zwischen regionalen und internationalen Akteuren, um die Defizite bestehender Organisationen auszugleichen.
Eine geopolitische Neupositionierung
• Ausländische Einflüsse:
o Die AES rückt näher an Moskau heran und markiert damit einen Bruch mit der westlichen Unterstützung (Frankreich und die Vereinigten Staaten).
o ECOWAS bleibt mit traditionellen westlichen Partnern verbunden, was einen „Kalten Krieg durch Stellvertreter“ verstärkt.
• Vorgeschlagene Lösungen: Förderung der interregionalen Zusammenarbeit zwischen ECOWAS, ECCAS und anderen Blöcken wie der AMU, um Synergien im Kampf gegen den Terrorismus zu maximieren.
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Wichtige Punkte
1. Strategische Einheit notwendig: Interne Spaltungen (AES vs. ECOWAS) schwächen die Sicherheitsreaktion in der Sahelzone.
2. Unbedingte Reformen: Erfinden Sie ECOWAS und die G5-Sahelzone neu, um aktuelle politische und sicherheitspolitische Dynamiken zu integrieren.
3. Geopolitisches Gleichgewicht: Reduzieren Sie die Abhängigkeit von ausländischen Mächten durch die Förderung integrativer afrikanischer Lösungen.
Ansatz zur Wiederherstellung des Vertrauens
1. Beurteilung und Überprüfung von Beziehungen:
o Eine kritische Bewertung der Beziehungen zwischen den ehemaligen Kolonien der Sahelzone und ihren westlichen Partnern ist erforderlich.
o Die Zusammenarbeit sollte auf ein Modell ausgerichtet werden, das auf der Achtung der afrikanischen Souveränität basiert.
2. Bündnisdilemma:
o Eine Macht durch eine andere zu ersetzen (z. B. Frankreich durch Russland) ist keine dauerhafte Lösung.
o Afrikanische Staats- und Regierungschefs müssen eine ausgewogene und ko-konstruktive Zusammenarbeit fördern und dabei die Beiträge jedes Partners nutzen.
3. Rolle ausländischer Partner:
o Obwohl ausländische Streitkräfte bestimmte Bedrohungen reduziert haben (z. B. AQIM nach Angaben der französischen Behörden), wird ihr Beitrag von den Führern der AES bestritten.
o Zukünftig sollten sich ausländische Partner auf die Rolle der logistischen und finanziellen Unterstützung beschränken und dabei die lokale Initiative respektieren.
4. Anerkennung lokaler Kapazitäten:
o Führungskräfte des afrikanischen Militärs werden darin geschult, Sicherheitspläne zu entwerfen, die an den regionalen Kontext angepasst sind.
o Afrikanische Staaten müssen ihre Autonomie und Wirksamkeit unter Beweis stellen und gleichzeitig aufrichtige Beziehungen zu ihren Partnern pflegen.
5. Strategische Wirkung:
o Die Stabilität der Sahelzone ist aufgrund der Verbindungen zwischen lokalen Terrorgruppen und potenziellen Bedrohungen in Europa auch für die Sicherheit westlicher Mächte von entscheidender Bedeutung.
o Die Nord-Süd-Zusammenarbeit muss daher Teil einer langfristigen strategischen Vision sein.
.9 Sichere Kokonstruktion
• Mission von Jean-Marie Bockel: Ernennung zum „persönlichen Gesandten“ von Macron zur Reform der Beziehungen zu vier afrikanischen Ländern, die französische Militärstützpunkte beherbergen (Senegal, Elfenbeinküste, Gabun, Tschad).
• Ziele: Aufbau ausgewogener und für beide Seiten vorteilhafter Partnerschaften durch Anpassung der militärischen und zivilen Zusammenarbeit an jedes Land mit einem Ko-Konstruktionsansatz unter Berücksichtigung lokaler Bedürfnisse und französischer Interessen.
• Besuche von Bockel: Er besuchte diese Länder, um die Revision des französischen Militärsystems zu besprechen. Die französischen Stützpunkte sind von strategischer Bedeutung für ein schnelles Eingreifen im Falle einer Krise in West- und Zentralafrika.
• Souveränitätsfragen: Gastländer haben ein Mitspracherecht bei der Militärpräsenz, mit jüngsten Änderungen (z. B. Senegal). Frankreich möchte eine weniger sichtbare, aber verlässliche Partnerschaft anbieten und gleichzeitig Stützpunkte aus strategischen Gründen beibehalten.
• Konkurrenz durch andere Mächte: Russland bietet eine Alternative zur militärischen Zusammenarbeit, insbesondere mit dem Afrika-Korps, und positioniert sich auch im wirtschaftlichen Bereich mit Projekten wie russischen Handelskammern und Banken in Afrika.
6.10 Die Energieherausforderung und Unsicherheit in der Sahelzone
• Energiedefizit: Die Sahelländer (Mali, Burkina Faso, Niger) leiden unter häufigen Stromausfällen, die die Wirtschaftstätigkeit verlangsamen und zu einer Abhängigkeit von Generatoren führen.
• Energielösungen: Initiativen wie der Bau eines Solarkraftwerks des russischen Unternehmens Novawind in Mali zielen darauf ab, das Energiedefizit zu beheben. Ähnliche Projekte gibt es in Burkina Faso und Niger.
• Gaspipeline-Projekte: Die Gaspipeline Nigeria-Marokko ist Teil der Bemühungen, die Energieversorgung der Region zu verbessern und kleine Unternehmen und Jugendliche bei ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zu unterstützen.
• Rolle der Staaten in Sicherheit und Wirtschaft: Der Kampf gegen Unsicherheit darf sich nicht auf militärische Aktionen beschränken. Investitionen in Energie und wirtschaftliche Unterstützung sind für die Verringerung von Armut, Marginalisierung und Unsicherheit von entscheidender Bedeutung.
In Erwartung der Eile, dieses Werk eines großen Panafrikanisten zu lesen, fasst es die Hauptthemen der militärischen und energiepolitischen Zusammenarbeit in der Sahelzone sowie den Wunsch zusammen, internationale Partnerschaften für ein stabileres und aufstrebenderes Afrika zu diversifizieren.
Was wäre, wenn die westafrikanische Diplomatie es als einen ihrer Hebel einführen würde?
Wer lebt, wird sehen, sagt das Sprichwort!
In der Zwischenzeit wünscht die Leral Group Mamadou Mouth Bane viel Erfolg!
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