Vorsitzender der Untersuchungskommission zu Syrien fordert Aussetzung der Wirtschaftssanktionen

AA / Genf / Muhammet Ikbal Arslan

Vorsitzender der UN-Untersuchungskommission zu Syrien fordert Aussetzung der Wirtschaftssanktionen

Der Leiter der UN-Untersuchungskommission zu Syrien forderte am Freitag die Aussetzung der gegen das Land gerichteten Wirtschaftssanktionen, da diese die einfache syrische Bevölkerung benachteiligten.

„Ich halte es für sehr wichtig, die Wirtschaftssanktionen auszusetzen, denn diese von einigen Mitgliedsstaaten verhängten Sanktionen betreffen das einfache syrische Volk und nicht die herrschende Klasse, die Regierung oder die Eliten“, sagte Paulo Sergio Pinheiro gegenüber Anadolu.

Pinheiro bezeichnete die wirtschaftliche und soziale Lage in Syrien als „schrecklich“ und „sehr schlecht“ und betonte, dass die Sanktionen keinen „guten Beitrag“ zum Wiederaufbau des Landes darstellten.

„Natürlich wird es notwendig sein, beim Wiederaufbau internationale Zusammenarbeit zu gewinnen“, fügte er hinzu.

Pinheiro wies auch darauf hin, dass die Kommission die Situation der 7 Millionen syrischen Flüchtlinge genau beobachte.

„Türkiye war sehr großzügig, wir haben immer die Art und Weise gelobt, wie diese Flüchtlinge in Türkiye, aber auch in Jordanien und im Libanon aufgenommen wurden“, sagte er. „Wir haben immer die Bedeutung einer sicheren Rückkehr betont, mit der Garantie, dass Menschen nicht nur für die Rückkehr in ihr Land inhaftiert werden. »

„Ich halte es für sehr wichtig, dass Flüchtlinge in ihr Land zurückkehren können“, fügte er hinzu.

Zu den anhaltenden israelischen Angriffen auf Syrien sagte Pinheiro, Israel habe durch diese Angriffe das 50 Jahre alte Abkommen über die Golanhöhen gebrochen.

„Diese israelischen Angriffe müssen aufhören, denn nichts in internationalen Normen oder Gesetzen rechtfertigt Präventivangriffe“, schloss er.

* Aus dem Englischen übersetzt von Adama Bamba

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