König Philippe empfing am Ende des Tages am Mittwoch, eine Woche nach seiner Ansprache vor dem Europäischen Parlament, im Rahmen der belgischen Ratspräsidentschaft die Mitglieder des Europäischen Rates im königlichen Palast in Brüssel.
Bei diesem Besuch stach ein Bild hervor: Wir sehen Emmanuel Macron, wie er den Arm von König Philippe berührt. Diese unter anderen Umständen harmlose Geste verstößt gegen das königliche Protokoll. Obwohl dies nicht streng verboten ist, wird es nicht wirklich durchgeführt. “Die Initiative muss vom König ausgehen“, sagt Sophie Lagesse, Journalistin für Soir Mag.
Der französische Präsident ist an solche Gesten gewöhnt, da er das Gleiche auch bei König Karl III. bei dessen Besuch in Frankreich tat: „Emmanuel Macron ist Stammgast. Dies passt sicherlich nicht zur Tradition und zum Protokoll, das keinen physischen Kontakt mit dem König wünscht. Aber wir sind nicht mehr im Mittelalter„, präzisiert Sophie Lagesse. Sie fügt hinzu: „Emmanuel Macron ist sich der Traditionen durchaus bewusst, aber wenn er es getan hat, dann deshalb, weil er es sich leisten konnte. Allerdings ist König Philipp nicht für seine Spontaneität bekannt, er ist im Gegensatz zu seinen Amtskollegen Karl III. oder dem König der Niederlande, Willem-Alexander, sogar eher zurückhaltend“.
Diese Tradition ist uralt, sie stammt aus der Zeit, als Könige ihre Macht von Gott erhielten: „Monarchen waren Gottes Vertreter auf der Erde und daher unantastbar. Aber die Zeiten haben sich geändert“, schlussfolgert der Experte.
König Philippe Emmanuel Macron
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