Wie man illegale Auswanderung durch die Schaffung von Arbeitsplätzen bekämpfen kann. Von Demba Talibe Mbaye

Wie man illegale Auswanderung durch die Schaffung von Arbeitsplätzen bekämpfen kann. Von Demba Talibe Mbaye
Wie man illegale Auswanderung durch die Schaffung von Arbeitsplätzen bekämpfen kann. Von Demba Talibe Mbaye
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Angesichts dieses Problems stehen unsere neuen Behörden vor einer Herausforderung; sie haben eine schwierige Situation geerbt, nämlich eine hohe Jugendarbeitslosigkeitsrate: Fünfunddreißig (35 %), fünfundsiebzig (75 %) der Bevölkerung sind jung und unter 35 Jahre alt.

Diese jungen Menschen sind mit einem niedrigen Bildungsniveau und einer fehlenden Berufsausbildung konfrontiert, was ihnen den Zugang zu Berufen und Arbeitsplätzen verwehrt.

Um dieses Problem zu lösen, müssen wir Arbeitsplätze schaffen, die keine große Berufserfahrung erfordern. Diese Art von Arbeitsplätzen sind in der Landwirtschaft und in der Industrie weit verbreitet. Außerdem müssen Berufsschulen geschaffen werden, um junge Menschen in neuen Berufen in der Öl- und Gasindustrie und in neuen digitalen Technologien auszubilden.
In diesem Sinne bieten wir Beschäftigungsmöglichkeiten in den Bereichen Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Handwerk.

I. Landwirtschaft

Im Bereich der Landwirtschaft setzen wir auf die Gründung einer landwirtschaftlichen Genossenschaft. Diese wird die wirtschaftlichen Interessenverbände (GIE) zusammenführen. Ihr Vorstand wird von allen Verbänden gewählt und ihre Arbeitsweise wird von diesen festgelegt. Sie wird für Marketing und Marktforschung zuständig sein.

Auf der Ebene des Landwirtschaftsministeriums ist eine Struktur erforderlich, die die Gründung wirtschaftlicher Interessenverbände (GIE) erleichtert, in jeder Abteilung vertreten ist und für deren rechtliche Überwachung verantwortlich ist.

Die wirtschaftliche Interessengruppe (GIE) wird aus jungen Agrarunternehmern bestehen, die in landwirtschaftlichem Unternehmertum und Finanzmanagement geschult werden.

In jeder Abteilung wird die Struktur einen Aufruf zur Bewerbung veröffentlichen; die Größe der Gruppe hängt von der Wahl ihrer Mitglieder ab.

Die landwirtschaftliche und technische Beratung wird von bestehenden Strukturen (SAED, ANCAR, SONACOS, ISRA usw.) übernommen. Die Finanzierung wird von Banken, Mikrofinanzinstituten und anderen (DER, ANPEJ usw.) abgewickelt.
Die Art der Spekulation hängt von der jeweiligen Region oder Abteilung ab.
Zur Ausbildung: Die Struktur, die sich um den landwirtschaftlichen und technischen Aspekt kümmert, wird junge Menschen in diesem Beruf ausbilden, während die Technik des Finanzmanagements in den Zuständigkeitsbereich anderer Strukturen wie der DER, der ANPEJ usw. fällt.

Der Staat stellt in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden den wirtschaftlichen Interessengruppen (GIEs) eingetragene Grundstücke zur Verfügung, die bei Banken als Sicherheiten verwendet werden können. Jede Genossenschaft legt für jede wirtschaftliche Interessengruppe jährliche Ziele fest.

Im Departement Saint Louis beispielsweise handelt es sich bei der Spekulation um Reis; der Staat unterstützt das Departement mit einer lokalen Konsumpolitik.

Der Staat wird außerdem den lokalen Privatsektor beim Verkauf von Landmaschinen und beim Kundendienst unterstützen.

Der Staat gewährt den Mitgliedern der GIE in Zusammenarbeit mit der Finanzstruktur einen Zuschuss in Höhe eines Mindestlohns, der mit der ersten Ernte endet. Für landwirtschaftliche Unternehmer werden häufig Schulungsworkshops organisiert, um ihre beruflichen Kenntnisse zu verbessern.

In der Landwirtschaft stehen wir vor Schwierigkeiten, die mit den Konsumgewohnheiten zusammenhängen. Tatsächlich haben wir eine Art des Konsums importierter Produkte geerbt, die unserer Handelsbilanz großen Schaden zufügt. Die Korrektur wird durch die Sensibilisierung der Bevölkerung und durch staatliche Maßnahmen zum Schutz unserer landwirtschaftlichen Unternehmer erfolgen.

Dieses kooperative Modell soll in Regionen übernommen werden, in denen Gartenbau betrieben wird.
Mit der Landwirtschaft geht eine Industrialisierung einher. Der private Sektor wird für den Aufbau von Industrien zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte (Obst, Gemüse) willkommen sein.

Mit der Schaffung von Wasserautobahnen durch das Ministerium für Wasserbau wird das Problem der ganzjährigen Wasserverfügbarkeit gelöst sein und die Genossenschaften werden in der Lage sein, zwei bis drei Speditionsaufträge pro Jahr zu erledigen.
Daher kann durch die Umsetzung dieses Organisationsmodells eine Selbstversorgung mit Lebensmitteln erreicht werden.

II. ANGELN

Im Bereich der handwerklichen Fischerei wird die gleiche Organisationsform beibehalten. Der einzige Unterschied besteht in der Vermarktung, die künftig von den Fischhändlern in Form einer wirtschaftlichen Interessenvereinigung (GIE) durchgeführt wird.

In jeder Region, in der Fischerei betrieben wird, gibt es ein Berufsausbildungszentrum, um junge Menschen in Fischereiberufen auszubilden; dieser Sektor verfügt allerdings über eine große Belegschaft, die am Arbeitsplatz ausgebildet werden muss.

Die Finanzierung erfolgt durch Banken, Mikrofinanzinstitute und andere Finanzierungsstrukturen (DER usw.).

In Zusammenarbeit mit der Finanzstruktur wird den Mitgliedern der GIE für einen kurzen Zeitraum ein Mindestgehalt gewährt, da der Verkauf des Produkts innerhalb eines kurzen Zeitrahmens erfolgt.
Auch die Fischzucht ist eine neue Beschäftigungsquelle; sie wird von denselben Genossenschaften organisiert werden können, die eine Produktion in einem für einen größeren Markt geeigneten Maßstab ermöglichen.

Vertreter der Genossenschaften werden an Entscheidungen über die Aufteilung der Fischereilizenzen zwischen Senegal, der Republik Mauretanien und Guinea beteiligt sein. Die Genossenschaften werden eine Schlüsselrolle bei der Sensibilisierung für den Kampf gegen die illegale Auswanderung spielen.
Obwohl die industrielle Fischerei eine wichtige Rolle in der Volkswirtschaft spielt, muss sie reguliert werden, um die handwerkliche Fischerei nicht zu beeinträchtigen.

ZUCHT

Dieser Sektor ist sehr schwer zu kontrollieren, da die Akteure an traditionellen Praktiken festhalten. Wir werden versuchen, ihn zu professionalisieren. Es ist wichtig, eine umfassende Zählung des nationalen Viehbestands durchzuführen. Es wird dieselbe Art von Organisation sein wie bei den Genossenschaften.

Wir werden Genossenschaften für die Fleischproduktion, die Milchproduktion, die Hautverarbeitung und die landwirtschaftliche Düngemittelherstellung haben.

Die Geflügelzucht ist eine Tätigkeit, die von den Akteuren gut beherrscht wird, da die Wertschöpfungskette gut kontrolliert wird. Es bleibt nur noch, sie in Form einer Genossenschaft zu organisieren, um andere Märkte in der Subregion erobern zu können. Junge Menschen werden ausgebildet und auf diesen Sektor ausgerichtet.

Dem Unternehmer muss in der Anlaufphase bis zum Beginn der Produktion stets ein Mindestlohn gewährt werden. In diesem Fall legen die Genossenschaft, die Finanzstruktur und die Behörden das anzuwendende Modell fest, entweder einen Zuschuss oder ein langfristiges Darlehen.
Auch die Bienenzucht erfordert Organisation; ihr Markt existiert und ist sehr groß. Sie erfordert kleine Abfüllanlagen und die Einhaltung der Gesetze der Exportländer. So lieben beispielsweise die Maghreb- und arabischen Länder den senegalesischen Honig.

IV. HANDWERK

In diesem Sektor wird die gleiche Organisationsform wie bei Genossenschaften angewandt. Sie besteht aus verschiedenen Branchen wie Bekleidung und Mode, Lederwaren und Schuhmacherei, Stickerei und Färberei, Schmuck usw. Die Genossenschaft jedes einzelnen Gewerbes sorgt für Produktion und Verkauf auf globaler Ebene.

So haben wir beispielsweise im Bekleidungs- und Modesektor, insbesondere bei Schneidern, Modeschöpfern und Stylisten, während der Sommermonate einen riesigen spanischen Markt entdeckt. Dieser Markt hat ein Potenzial von fünfzig Millionen (50.000.000) Touristen pro Jahr. Schneidergenossenschaften stellen afrikanische und moderne Kleidung für den Export her. Die Produkte werden von Senegalesen in Spanien vermarktet. Also eine weitere Beschäftigungsquelle.

ILLEGALE AUSWANDERUNG
Es ist eine Katastrophe für alle afrikanischen Länder. Hier im Senegal haben wir Lösungen, die das abmildern können. Unser Land hat mit dem Königreich Spanien ein Abkommen über die reguläre Auswanderung. Wir schlagen dem Staat vor, eine Struktur zu schaffen, die sich um die Kandidaten von hier und in Spanien kümmert.

Der spanische Markt für Saisonarbeit ist sehr groß, aber wir müssen die Fehler der Vergangenheit unter den verschiedenen Regierungen vermeiden. Bewerber sind nach ihrer Ankunft wie vom Erdboden verschluckt worden. Das führt sehr oft zur Kündigung von Verträgen.
Andererseits kommen die Marokkaner bei den französischen Behörden sehr gut zurecht, indem sie ihre Verpflichtungen einhalten.

Demba Talibe – Das Beste von Demba Talibe
Graduierten-Management-Option: Audit/Management-Kontrolle ENA
Präsident Movement und Defar Sunu Reew
Leiter der Kommission für Außenbeziehungen der Koalition
Diomaye, Departementspräsident von Saint Louis

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