15.000 Menschen auf der Straße für höhere Löhne

15.000 Menschen auf der Straße für höhere Löhne
15.000 Menschen auf der Straße für höhere Löhne
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Am Samstag füllte sich der Bundesplatz mit Arbeitern, die dem Aufruf des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) gefolgt waren. Dieser hatte seine Mitglieder zu einer Demonstration unter dem drängenden Slogan eingeladen: «Es ist Zeit für Lohnerhöhungen.»

Der Präsident der USS, Pierre-Yves Maillard, zog eine gemischte Bilanz: „Alles ist teurer geworden. Und auch wenn es der Wirtschaft gut geht, haben die Arbeitnehmer weniger im Portemonnaie als vor fünf Jahren. Ohne eine Anpassung der Gehälter an die Inflation wird die Bevölkerung ärmer. Diese Politik hat keine Zukunft. Deshalb müssen die Gehälter endlich wieder steigen.“

Unia-Präsidentin Vania Alleva warnte: „Wir erwarten von den Lohnverhandlungen im Herbst allgemeine und substanzielle Erhöhungen. Mit Brosamen geben wir uns nicht zufrieden! Es ist dringend und für viele Menschen schlichtweg lebensnotwendig, dass die Reallöhne steigen. Dafür ist ein vollständiger Ausgleich der Preissteigerungen der letzten drei Jahre notwendig. Deshalb fordert Unia Lohnerhöhungen von rund 5 Prozent.“

Schliesslich engagiert sich auch die Gewerkschaftspräsidentin Syna, Yvonne Feri, für Mindestlöhne: «In der Schweiz arbeiten viele Menschen in Niedriglohnbranchen. (…) Wir fordern für ausgebildetes Personal anständige Mindestlöhne, die zum Leben reichen.» Die Gewerkschaften fordern, dass es keine Löhne unter 4500 Franken pro Monat mehr geben dürfe und dass alle Menschen, die von einer Lehrstelle profitieren, «mindestens 5000 Franken verdienen».

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