Bulle führt barrierefreie Toiletten ohne Konsum in Restaurants ein – rts.ch

Bulle führt barrierefreie Toiletten ohne Konsum in Restaurants ein – rts.ch
Bulle führt barrierefreie Toiletten ohne Konsum in Restaurants ein – rts.ch
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In Bulle (FR) öffnen bestimmte Restaurants ihre Toiletten nun ohne Konsumzpflicht. Dieses Konzept aus Deutschland ermöglicht es Kommunen, Investitionen in öffentliche Toiletten zu reduzieren. Stattdessen finanzieren sie den Unterhalt von Sanitäranlagen in Privatbetrieben.

„Wir haben ein Reinigungsteam, das jeden Abend kommt. Ich denke, es wird das gleiche Werk darstellen. „Es gibt viele Abende, an denen schon ein reges Kommen und Gehen herrscht“, betonte der Chef der Brasserie Le Moderne. , Hervé Ruffieux, um 12:45 Uhr des RTS.

Im Gegenzug zahlt die Gemeinde den Cafébesitzern und Gastronomen monatlich 80 Franken für die Reinigungskosten dieser „Willkommenstoiletten“. Die Stadt kann so trotz alternder öffentlicher Toiletten neue barrierefreie Einrichtungen anbieten.

„Es erschien uns wichtig, mit Gastronomen zusammenzuarbeiten, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine modernere und besser zugängliche Infrastruktur bieten zu können“, argumentiert Estelle Zermatten, für Stadtplanung und Infrastruktur zuständige Gemeinderätin.

Der Dachverband lobt das Konzept nicht

In Freiburg gibt es das Konzept seit mehr als einem Jahr. Die vom RTS getroffenen Gastronomen ziehen eine positive Bilanz. „Wir hoffen, dass wir in Erinnerung bleiben und dass die Leute zurückkommen, um uns ein Eis zu kaufen“, heißt es beispielsweise bei Intrigo Gelateria.

Ein Gastronom erklärt zudem, dass vor allem Mütter und ihre Kinder von den Einrichtungen profitieren.

Die kantonale Dachsparte GastroFreiburg sieht das nicht so: „Es obliegt vielmehr den lokalen oder kantonalen Behörden, Toiletten für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, sagt ihr Präsident Philippe Rochy.

Biel, das die Zahl seiner öffentlichen Toiletten reduzieren wollte, gründete diese Partnerschaft mit Restaurants vor rund zehn Jahren. Ergebnis: Die Unterhaltskosten für die Gemeinde sind von 300.000 auf 150.000 Franken pro Jahr gesunken.

Marion Tinguely/ami

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