Die Maßnahme gilt ab diesem Dienstag, 1. Oktober, in Paris für Besucher, die einen SUV besitzen. Im Zentrum der Hauptstadt müssen manche für sechs Stunden 225 Euro bezahlen.
Die Pariser hatten dafür gestimmt. Jetzt ist der große Tag. In Paris müssen Besitzer eines SUV nun dreimal so viel zahlen wie zuvor, um auf den Straßen der Hauptstadt zu parken.
Die Maßnahme tritt am kommenden Dienstag, dem 1. Oktober, in Kraft und betrifft nicht die Einwohner der Stadt, sondern Besucher.
Bis zu 18 Euro pro Stunde im Zentrum von Paris
Betroffen sind Besitzer eines thermischen Fahrzeugs mit einem Gewicht von mehr als 1,6 Tonnen sowie von Elektro- oder emissionsarmen Fahrzeugen mit einem Gewicht von mehr als 2 Tonnen. Für die Parkgebühren hat das Pariser Rathaus zwei Zonen eingerichtet: das Zentrum von Paris und die umliegenden Bezirke.
In der Zone 1, also vom 1. bis 11. Arrondissement, kostet eine Stunde Parken mittlerweile 18 Euro. Möchte ein SUV-Besitzer in diesen Bezirken 6 Stunden parken, muss er 225 Euro zahlen.
In der anderen Zone, vom 12. bis zum 20. Arrondissement, ist das Parken günstiger. Für eine Stunde müssen Autofahrer 12 Euro zahlen, für sechs Stunden 150 Euro.
Ausnahmen
Hybrid- und Elektro-Besucherfahrzeuge, deren Gewicht höchstens den oben genannten Grenzwerten entspricht, bleiben kostenlos. Ebenso „bleiben alle bisher für Gewerbetreibende geltenden Tarife unverändert, unabhängig vom Gewicht ihres Fahrzeugs“, erklärte Anne Hidalgo im vergangenen Mai.
Diese neuen Tarife gelten auch für die Gebiete Bois de Vincennes und Boulogne. Aber das Pariser Rathaus hat für drei aufeinanderfolgende Stunden ein Ticket für den „Waldspaziergang“ zum Preis von 9 Euro bereitgestellt.
Darüber hinaus bleibt trotz der Verdreifachung des Preises das völlig kostenlose Parken nach 20 Uhr und an Sonntagen bestehen.
Am vergangenen Sonntag, dem 4. Februar, veranstaltete die Stadt Paris eine Bürgerbefragung, um herauszufinden, ob sie eine Verdreifachung der Parkgebühren für schwere Fahrzeuge, insbesondere SUVs, befürworten oder nicht. Eine Abstimmung, die trotz geringer Beteiligung zu einer Volksabstimmung für die Bestimmung führte.
