Verdacht auf Vetternwirtschaft im Institutsdepartement in Genf

Verdacht auf Vetternwirtschaft im Institutsdepartement in Genf
Verdacht auf Vetternwirtschaft im Institutsdepartement in Genf
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Der Verdacht der Vetternwirtschaft plagt das kantonale Departement für Institutionen und Digitales (DIN). Sie betreffen die kürzliche Ernennung einer engen Freundin des zuständigen Ministers, der sozialistischen Staatsrätin Carole-Anne Kast, zur Leiterin des Municipal Affairs Service (Safco). Der Ernennung dieses sechzigjährigen, treuen Wahlkampfbefürworters des Magistrats sei kein Wettbewerbsaufruf vorausgegangen, verrät das Fernsehen Léman Bleu. Darüber hinaus verfügte der Mann nicht über die für seine Funktion erforderlichen juristischen Fähigkeiten.

Dennoch bekräftigt das DIN, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten wurden. Er präzisiert damit, dass die Ernennung des leitenden Angestellten nur vorübergehend ist: Der Direktor von Safco ist wegen einer längeren Krankheit beurlaubt. Der Status des neuen Rekruten ist somit der eines staatlichen Hilfspersonals – ein vorläufiger Vertrag, der keine Ausschreibung für die Position erfordert. Angesichts seines beruflichen Hintergrunds scheint es dem Manager an juristischen Kenntnissen und Erfahrung in öffentlichen Angelegenheiten zu mangeln. Doch die Abteilung lobt unter anderem ihre Führungserfahrung.

Nach Angaben des Lokalfernsehens sorgt die Affäre innerhalb der Genfer Sozialistischen Partei für Unruhe. Auf Anfrage von „20 Minutes“ bleibt dessen Präsident Thomas Wenger bei folgender Aussage: „Zu diesem Zeitpunkt möchte ich dieses Engagement gemeinsam mit unserem Staatsrat beleuchten.“ Ich werde keine weiteren Kommentare abgeben.“ Mehrere Vetternwirtschaftsvorwürfe erreichten jüngst die oberen Ränge des Kantons Genf: Sie betrafen die ehemalige Ministerin Fabienne Fischer, die jetzige Staatsrätin Delphine Bachmann und den ehemaligen Direktor der Industriedienste, Christian Brunier.


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