In einem an den Regierungschef gerichteten Brief erklärte der Nationale Verband der Verarbeitungs- und Verwertungsindustrien für Fischereierzeugnisse (FENIP), dass er die Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 4. Oktober 2024 zur Kenntnis genommen habe, mit der die Aufhebung des Fischereiproduktes aufgehoben wurde Fischerei- und Agrarhandelsabkommen zwischen Marokko und der Europäischen Union. Nach Angaben des Verbandes handelt es sich um eine Entscheidung, die auf unbegründeten Argumenten beruht und eine erhebliche Herausforderung für den Fischereisektor darstellt, der eine tragende Säule der Volkswirtschaft und des Außenhandels ist.
Trotz der Auswirkungen einer solchen Entscheidung scheint der Verband optimistisch, da er davon überzeugt ist, dass daraus eine Chance für die marokkanische Fischerei werden kann. „Wir sind fest davon überzeugt, dass es möglich ist, diesen Zwang in eine Chance für die Branche umzuwandeln“, heißt es in derselben Quelle.
Der Verband ist der Ansicht, dass es an der Zeit ist, die Absatzmärkte zu diversifizieren, was Priorität haben muss. In seinem Brief schlug das Unternehmen vor, die Bemühungen zur Entwicklung neuer kommerzieller Partnerschaften mit Märkten mit hohem Potenzial wie Asien, Lateinamerika und insbesondere Afrika zu verstärken. „Das Abkommen über die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (AfCFTA) stellt eine enorme Chance dar, unseren Exportumfang zu erweitern und unsere Präsenz in afrikanischen Ländern zu stärken, insbesondere im Hinblick auf Meeresfrüchteprodukte“, sagte sie.
In dem Brief wird auch betont, wie wichtig es ist, den Wert von Fischereiprodukten durch Investitionen in Infrastruktur und Verarbeitungstechniken zu steigern, die die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte auf internationalen Märkten erhöhen. „Die Entwicklung von Produkten mit höherer Wertschöpfung, wie etwa verarbeitete oder verpackte Produkte, würde es ermöglichen, den spezifischen Anforderungen ausländischer Verbraucher besser gerecht zu werden und sich in hochwertigen Nischenmärkten hervorzuheben“, so der Verband weiter.
Der Verband gab weitere Empfehlungen ab, beispielsweise den Übergang zu einer nachhaltigen und kohlenstofffreien Fischerei und die internationale Förderung marokkanischer Produkte.
Abschließend erklärte die FENIP, sie sei entschlossen, die Regierung bei der Umsetzung dieser Strategien zu unterstützen, die es dem Fischereisektor ermöglichen würden, diese Krise zu überwinden und langfristig zu gedeihen.