Juba Touabi, Media365, veröffentlicht am Freitag, 3. Mai 2024 um 14:08 Uhr.
Das Management des Stade de Reims traf angesichts enttäuschender sportlicher Ergebnisse die unerwartete Entscheidung, sich von Trainer Will Still und seinem Bruder Nicolas zu trennen. Samba Diawara, Mitglied des technischen Personals, wurde zum Interimsmanager ernannt.
Der 46-jährige ehemalige malische Nationalspieler wird die Aufgabe haben, seine Erfahrung einzubringen. Nach einer Spielerkarriere, in der er bei Troyes und in der belgischen Meisterschaft spielte, wechselte Samba Diawara 2012 zum Trainer. Zuvor hatte er 2014 eine Interimsposition bei Tubize in der belgischen D2 inne, bevor er insbesondere bei mehreren belgischen Erstligisten als Assistent arbeitete Union Saint-Gilloise, Sporting de Charleroi und Anderlecht. Im November 2022 trat er dem Team von Will Still in Reims bei.
Samba Diawaras erste Herausforderung als Interimstrainer wird darin bestehen, eine Mannschaft zu sanieren, die ihre letzten fünf Spiele nicht gewonnen hat und drei Niederlagen in Folge hinnehmen musste. Das letzte, besonders schmerzhafte Spiel, endete mit einem Ergebnis von 4:1 gegen Clermont, damals letzter in der Ligue 1. Diese Serie negativer Ergebnisse führte dazu, dass Reims auf den elften Tabellenplatz zurückfiel und der Verein von seinem Ziel, in der Ligue 1 zu landen, abrückte Top neun.
Reims will neu starten
Der bevorstehende Zeitplan für Reims macht die Aufgabe nicht einfach, da es gegen höherrangige Mannschaften ankommt. Das Reims-Team muss gegen Brest (Dritter), Marseille (Siebter) und Rennes (Neunter) antreten. Diese Spiele werden für den malischen Trainer von entscheidender Bedeutung sein, um seine Fähigkeit unter Beweis zu stellen, die Mannschaft durch eine schwierige Zeit zu führen und sich möglicherweise dauerhaft für den Job zu bewerben.
Diese Übergangszeit wird auch für die Vereinsführung von entscheidender Bedeutung sein, da sie die Planung für die kommende Saison plant. Dem belgischen Trainer William Still sollte es seinerseits nicht an Entscheidungen für seine Zukunft mangeln. Er würde vor dem nächsten Transfermarkt im Visier von West Ham sein.