Warum Tolu nicht der beste Stürmer Belgiens ist

Warum Tolu nicht der beste Stürmer Belgiens ist
Warum Tolu nicht der beste Stürmer Belgiens ist
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Trainer Thorsten Fink sieht großes Potenzial in Tolu Arokodare und hat ihn diesen Sommer persönlich an Genk gebunden. Laut Fink ist der Nigerianer Belgiens bester Stürmer, wobei seine Schnelligkeit und körperliche Präsenz große Stärken sind. Allerdings ist Arokodare oft inkonsistent. Ihm mangelt es vor dem Tor an Präzision und er lässt sich trotz seiner körperlichen Verfassung manchmal zu leicht vom Ball wegdrücken.

Stef Wijnants weist darauf hin, dass Arokodare unter Fink zwar Fortschritte gemacht hat, er aber noch kein vollständiger Stürmer ist. Seine Körpersprache und Leistung bleiben inkonsistent, und was die erwarteten Ziele angeht, bleibt er hinter den Erwartungen zurück.

Fink behielt Tolu bei Genk: immenses Potenzial

Tolu Arokodare steht in der Cegeka Arena schon lange in der Kritik. Obwohl er letzte Saison fünfzehn Tore schoss, wurde er wegen seiner mangelnden Fähigkeit, den Ball zu halten, und seiner Zerbrechlichkeit kritisiert, die seinen Platz im Team unsicher machten.

Der frühere Trainer Wouter Vrancken hatte kein volles Vertrauen in den nigerianischen Stürmer, insbesondere aufgrund von Zweifeln an seiner Fitness. Fans äußerten regelmäßig ihre Unzufriedenheit, insbesondere wegen seiner körperlichen Leistungen. Tatsächlich schaffte es Arokodare in der letzten Saison nur elf Mal, ein komplettes Spiel zu bestreiten.

Diese Kritik veranlasste ihn, darüber nachzudenken, diesen Sommer zu gehen. Dennoch glaubte der technische Direktor Dimitri de Condé weiterhin an sein Potenzial, trotz der Bedenken von Vrancken und seinen Mitarbeitern hinsichtlich seiner körperlichen Verfassung. Der neue Trainer, Thorsten Fink, sah in Arokodare ein einzigartiges Profil mit enormen Möglichkeiten: einen Zwei-Meter-Stürmer, der 36 km/h erreichen kann, ein seltener Fall.

Deshalb war Fink entschlossen, ihn zu behalten. Und diese Wahl trug Früchte: Arokodares Statistiken verbesserten sich immer weiter und zu Beginn der Saison war er zeitweise sogar der beste Torschütze.

Fink: „Tolu ist der beste Stürmer der belgischen Meisterschaft“

Thorsten Fink verfolgte einen anderen Ansatz als sein Vorgänger Wouter Vrancken. Während sich Vrancken auf die Schwächen von Tolu Arokodare konzentrierte, nutzt Fink lieber die Stärken des nigerianischen Stürmers aus.

Fink war fest entschlossen, Arokodare diesen Sommer zu behalten, da er zuversichtlich war, das Beste aus seinem Spieler herausholen zu können. „In der belgischen Liga gibt es keinen besseren Stürmer“, sagte Fink. „Einen kompletten Zwei-Meter-Angreifer kann man nicht für weniger als 10 Millionen finden.“ Er wies auch darauf hin, dass Trabzonspor im vergangenen Sommer nicht genug geboten habe, um ihn zu kaufen. „Wir werden unseren besten Angreifer nicht umsonst gehen lassen“, fügte er hinzu.

„Er ist eine echte Stärke, er belastet eine Verteidigung und ich habe auch den Eindruck, dass er in einer besseren Verfassung ist als im letzten Jahr“, bemerkte Patrick Goots in Het Belang van Limburg. In dieser Saison hat Genk sieben Siege in Folge eingefahren, alle mit Arokodare als Starter.

Tolu in Schwierigkeiten: Ein Einsatz auf der Bank notwendig?

Auf dem Papier hat Tolu Arokodare alles, was man von einem Stürmer erwarten würde: Kopfballkraft, Technik und für seine Größe überraschende Geschwindigkeit. Es bleibt jedoch ein Rätsel. Zu oft verschwindet er während des Spiels und zeigt sich im Umgang mit dem Ball zerbrechlich und ungeschickt.

Trotz seines beeindruckenden Körperbaus gelingt es ihm leicht, den Ball zu verlieren, was oft zu Frustration führt. Arokodare mangelt es manchmal an Präsenz und Kampfbereitschaft, was ihn über lange Zeiträume eines Matches unsichtbar macht.

In den letzten Wochen war Tolu mit Schwierigkeiten konfrontiert. Sein Spiel wirkt starr und unglücklich, was ihm erneut Kritik bei den Fans einbringt, insbesondere wenn er Zweikämpfe verliert oder den Weg zum Tor nicht findet. In den letzten beiden Spielen erzielte er kein Tor. Bei der Niederlage gegen KV Kortrijk verwehrte ihm Patrik Gunnarsson vier nahezu sichere Tore, was den Druck auf seinen Schultern erhöht.

Die Statistiken zu den erwarteten Toren zeigen, dass er unterdurchschnittliche Leistungen erbringt, und seine Körpersprache verrät manchmal einen Mangel an Selbstvertrauen. Er wechselt zwischen guten und schlechten Momenten und bestärkt damit die Vorstellung, dass er noch kein versierter Stürmer ist.

„Ist er derzeit der beste Stürmer Belgiens? Aber sein Trainer glaubt, dass er einer werden kann“, fasst die Zeitung zusammen. Der Druck auf Arokodare nimmt weiter zu, insbesondere da sein Konkurrent Hyeon-gyu Oh einem Startplatz immer näher kommt.

Sorry Fink: „Tolu ist nicht der beste Stürmer der belgischen Meisterschaft“

Nach der überraschenden Niederlage gegen KV Kortrijk mussten Genk und Arokodare aufgrund ihrer verpassten Chancen zur Ruhe kommen. „Tut mir leid, Herr Fink, aber Tolu ist nicht der beste Stürmer der belgischen Liga“, sagte Analyst Stef Wijnants in Het Belang van Limburg.

Obwohl sich Arokodare unter Thorsten Fink verbessert hat – er arbeitet härter, erleidet weniger kleinere Verletzungen und verbringt weniger Zeit am Boden –, mangelt es ihm immer noch an Effizienz vor dem Tor.

„Von jemandem, der laut seinem Trainer der beste Stürmer Belgiens sein soll, erwarte ich viel mehr“, sagt Wijnants. Het Laatste Nieuws weist auch darauf hin, dass Arokodare in dieser Saison oft Chancen verpasst hat.

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