Stellenabbau bei HFR soll 60 Millionen pro Jahr einsparen

Stellenabbau bei HFR soll 60 Millionen pro Jahr einsparen
Stellenabbau bei HFR soll 60 Millionen pro Jahr einsparen
-

Es ist ein kleines Erdbeben für die Gesundheit der Freiburger Bevölkerung. An diesem Donnerstag kündigte der HFR-Verwaltungsrat eine Reihe von Maßnahmen zur Kostensenkung und Sanierung der Finanzen an. Doch während sich die Bürger bei der Abstimmung weitgehend für eine Stärkung der Pflege ausgesprochen hatten, wird genau das Gegenteil durchgesetzt. Nachdem der Staatsrat vor einigen Wochen verkündete, dass es nicht in Frage komme, die Gehälter zu erhöhen, wird uns nun mitgeteilt, dass es zu einem Stellenabbau kommen werde.

Wie viele Stellen abgebaut werden sollen, ist noch nicht bekannt, die HFR beabsichtigt jedoch, ihre Ausgaben in den nächsten vier Jahren um 15 Millionen pro Jahr auf insgesamt 60 Millionen Franken zu senken. Auch wenn die Reduzierung der Lohn- und Gehaltssumme nicht der einzige Hebel ist, den die HFR nutzen will, wird sie dennoch der wichtigste sein, da sie allein etwa 70 % der Kosten ausmacht. Darüber hinaus plant das HFR neben dem Stellenabbau auch eine „Optimierung“ der Bettenzahl und eine „Neudefinition der Zusammensetzung der medizinischen Versorgungsteams“.

Bitte beachten Sie, dass es streng genommen keine Entlassungen geben wird. Der HFR setzt auf „natürliche“ Abgänge. Und in diesem Zusammenhang kündigte er auch an, dass die Abteilung für Innere Medizin des Krankenhauses Meyriez-Morat im Jahr 2025 nach Tafers verlegt werde. Mitarbeiter, die nicht kündigen, müssen daher den Kanton von West nach Ost durchqueren, um an den neuen Arbeitsplatz zu gelangen.

Im Anschluss an diese Ankündigungen äußerte die Public Services Union (SSP) ihre Empörung. „Die meisten Dienste laufen bereits auf Hochtouren und das Personal ist oft schon am Rande der Erschöpfung. Während zusätzliche Mittel zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Löhne bereitgestellt werden sollten, wollen die kantonalen Behörden den Gürtel noch enger schnallen. Es ist unverantwortlich!“ Die SSP erinnert auch daran, dass der Staatsrat vor der Abstimmung über die „H24“-Initiative im vergangenen Juni die Existenz eines Sparplans bestritten hatte. Unter seinen Bedingungen ruft er zur Mobilisierung auf. Geplant sei ein Austausch mit anderen Gewerkschaften, „um eine koordinierte Reaktion zu besprechen“.

-

PREV Das Tragen religiöser Symbole ist in Schulen erlaubt
NEXT AirOtic Soirée: ein sinnlicher Abendkabarett im Théâtre du Gymnase