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Schnellere Prämiensenkung, eine schlechte Idee?

Schnellere Prämiensenkung, eine schlechte Idee?
Schnellere Prämiensenkung, eine schlechte Idee?
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Wir brauchen ein System, das es ermöglicht, die Lücke zwischen der berücksichtigten Wirtschaftslage und der Entscheidung zur Prämiensenkung zu verringern. Mit anderen Worten: Menschen, die Hilfe brauchen, müssen diese schneller als bisher bekommen. Einen entsprechenden Antrag stellten der PLR Savio Michellod und die Grüne Liliane Galley, zwei Freiburger Abgeordnete.

Eine sehr genaue Berechnung

Zur Berechnung der Prämienverbilligung stützen sich die Kantone auf die Steuern. Im Kanton Freiburg wird die Steuersituation von vor zwei Jahren berücksichtigt.

Für die beiden Abgeordneten des Grossen Rates kann diese Verzögerung zwischen dem berücksichtigten Einkommen und dem zur Prämienverbilligung gewährten Betrag Folgen für bestimmte Personen in schwierigen finanziellen Situationen haben. Als Beispiel nennen die Umzugsunternehmen Bürger, deren Einkommen von Jahr zu Jahr schwankt. Sie profitieren möglicherweise nicht von Prämienermäßigungen, wenn sie diese am dringendsten benötigen.

Aus diesem Grund wäre es laut PLR und Verte beispielsweise notwendig, eine kantonale Stelle zu schaffen, um die Prämienvergünstigungen für Personen in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen voranzutreiben, deren Einkommen um mindestens 10 % schwanken würde. von einem Jahr zum nächsten.

Erhebliche Herausforderungen

Die finanzielle Leistungsfähigkeit jeder Person wird auf der Grundlage der Einschätzung des Steuerabgabendienstes berücksichtigt. Gemäss dem von den Machern vorgeschlagenen System wäre jedoch eine Neuberechnung der Subventionen auf der Grundlage finanzieller Elemente erforderlich, die vom kantonalen Steuerdienst noch nicht geprüft wurden, erklärt der Staatsrat.

Darüber hinaus wäre es aus Gründen der Gleichstellung erforderlich, Fälle zu erkennen, in denen Einkommenssteigerungen von mehr als 10 % vorliegen und die nicht spontan angekündigt wurden.

Zusätzliche Kosten

Wenn diese Änderung stattfinden würde, würde das derzeitige System tiefgreifend gestört werden. Derzeit läuft alles automatisch. Doch nach dem Vorschlag der Abgeordneten müssten alle Prüfungen der finanziellen Situation, der Förderrechte und diverser Dokumente manuell durchgeführt werden.

„Dieser Paradigmenwechsel würde die Schaffung eines neuen kantonalen Verwaltungsdienstes erforderlich machen.“ Nach Berechnungen des Staates Freiburg müssten mindestens 140 Vollzeitkräfte eingestellt werden, um die über 90.000 Begünstigten zu verwalten, ihnen Büros, Computer usw. zur Verfügung zu stellen.

Das Ganze würde sich auf einen Betrag zwischen 22 und 27 Millionen Franken belaufen. Für einen solchen Betrag müssten die Freiburgerinnen und Freiburger zur Wahl gehen. Der Ständerat beantragt daher dem Grossen Rat, die Motion abzulehnen.

RadioFr. -Hugo Savary

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