(Videos) Radfahren: die neue touristische Attraktion von Vaucluse

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In einer Zeit, in der die touristische Sommersaison endgültig vorbei ist, ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Wenn das Jahr 2024 in Vaucluse von stabilen Besucherzahlen geprägt sein wird, entstehen neue Formen des Tourismus, die mittelfristig durchaus zu echten Wachstumstreibern werden könnten. Neben der Entwicklung des Tourismus außerhalb der Saison erlebt daher auch der Fahrradtourismus einen wachsenden Erfolg. Eine Möglichkeit, wirtschaftliche Entwicklung und ökologische Belange in Einklang zu bringen.

Wenn wir die Anziehungskraft des Mont Ventoux bei Sportradfahrern kennen (160.000 Enthusiasten besteigen ihn jedes Jahr), haben wir nicht unbedingt eine ganz genaue Vorstellung vom Umfang und der Vielfalt des vorhandenen Angebots an touristischem Fahrradmaterial.

In Vaucluse gibt es 400 km markierte Routen auf eigenen oder gemeinsam genutzten Straßen, darunter 3 Radwege (ViaRhôna, Calavon und Via Venaissia), 5 Rundwege und eine große Tour durch den Luberon (allein 240 km). Im Offroad-Bereich kommen wir mit 33 Mountainbike-Routen und 15 VTC-Routen nicht zu kurz, darunter auch die sehr anspruchsvolle Überquerung des Vaucluse mit dem Mountainbike (400 km und 10.000 Höhenmeter).

Auf dem Pont Julien und der Calavon Véloroute ©Cyril Cortez

Es steht viel auf dem Spiel

Kurz gesagt, es ist für jeden Geschmack und jedes Können etwas dabei. Viele Menschen mobilisieren sich, um die Infrastruktur und die Ausübung des Radfahrens auszubauen, sei es für Freizeit-, Sport- oder Geschäftsreisen. Kommunen, EPCI, Departements, Regionen, Regionalparks und sogar regionale Verbandsstrukturen wie Vélo Loisir Provence, das vor 30 Jahren gegründet wurde, werden für diesen Zweck mobilisiert. Es steht viel auf dem Spiel.

© Vaucluse Provence Attraktivität

Allerdings scheinen die Indikatoren recht ausgeprägt grün zu sein

Obwohl es derzeit schwierig ist, den wirtschaftlichen Nutzen der Entwicklung des touristischen Angebots der kleinen Königin genau zu quantifizieren, scheinen die Indikatoren dennoch recht deutlich im grünen Bereich zu sein. Beginnend mit der Streckenbetreuung. Der Departementsrat des Vaucluse, der für die drei Radrouten der Region zuständig ist, hat an bestimmten strategischen Punkten feste Schalter aufgestellt. So wurden auf bestimmten verkehrsreichsten Abschnitten der ViaRhôna zwischen Januar und August 2024 84.620 Durchfahrten registriert, was einem Anstieg von 30 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Jahr 2018 gab das Ministerium bekannt, dass die ViaRhôna von 18.700 Radfahrern genutzt wurde. Gute Fortschritte. Was das Calavon-Rennrad oder die Via Venaissia betrifft, sind wir mit einem Verkehrsanstieg von mehr als 20 % im gleichen Gang.

Bahnhof Loriol-du-Comtat an der Via Venaissia © Departement Vaucluse

Rund um das entsteht ein ganzes Ökosystem.

Was die Unterkünfte betrifft, ergab eine kürzlich vom Verein Vélo Loisir Provence durchgeführte Umfrage einen Anstieg der Übernachtungen von Radfahrern in Einrichtungen mit dem Label „Accueil Vélo“ um 15 bis 20 %. Dieses Phänomen ist relativ neu. 30 % der Unterbringung erfolgt in Gästezimmern, 24 % in Hotels, 19 % auf Campingplätzen und der Rest in saisonalen Mietunterkünften und Ferienhäusern.

Ein weiterer interessanter Indikator ist die Entwicklung der Zahl der Fahrradverleiher. Ihre Zahl stieg innerhalb weniger Jahre von 10 auf 20. Das dem Verein Vélo Loisir Provence angeschlossene Netzwerk von Fachleuten umfasst mittlerweile 56 Unterkunftsanbieter, 20 Vermieter, 8 Restaurants, 8 Weinkeller, 5 Reiseführer, 5 Reisebüros und 3 Transportunternehmen. Bestimmte Gebäude, wie die alten SNCF-Bahnhöfe am Calavon-Radweg, wurden in Restaurants oder kulturelle Ausstellungsräume umgewandelt. Rund um das Radfahren entsteht ein ganzes Ökosystem.

Eine im Jahr 2020 vom nationalen Verband Vélo Tourisme durchgeführte Studie ergab, dass der Fahrradtourismus in Frankreich einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro ausmachte und dass die durchschnittlichen täglichen Ausgaben pro Fahrradtourist 68 € betrugen, verglichen mit 55 € für motorisierte Touristen. Studien zeigen auch, dass 56 % der Praktizierenden über 55 Jahre alt sind. Genug, um Profis zum Nachdenken anzuregen!

© Vaucluse Attraktivität der Provence

Vaucluse, ein echtes Radsportland

Für Sylvie Palpant, Direktorin des Vereins Vélo Loisir Provence, ist die Entwicklung des Fahrradtourismus „der Weg, die Aktivität außerhalb der Sommermonate zu entwickeln“. Tatsächlich zeigen die Zahlen, dass die Besucherzahl im Frühjahr und Herbst höher ist. All diese Elemente sollen es allen Beteiligten ermöglichen, noch mehr für die Entwicklung eines möglichen neuen Touristen-Eldorados zu tun. Verschiedene Nutzerbefragungen zeigen, dass sie sich mehr öffentliche Einrichtungen rund um die Strecken und vor allem mehr Sicherheit, insbesondere auf Gemeinschaftsstraßen, wünschen. Es wird zweifellos notwendig sein, noch mehr zu tun, damit Vaucluse, wie Dominique Santoni, Präsident des Departements, behauptet, ein wahres Land des Radsports wird.

Erfahren Sie mehr über die Routen im Vaucluse
www.veloloisirprovence.com/
www.provence-a-velo.fr/

Erfahren Sie mehr über die Vaucluse-Radrouten
https://www.vaucluse.fr/nos-territoires/viarhona-via-venaissia-veloroute-du-calavon-a-la-decouverte-des-3-veloroutes-du-vaucluse-1697.html

So erstellen Sie Ihre eigene Route
www.veloloisirprovence.com/parcours

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