Die Zeiger hörten an diesem Wochenende in Les Fins nicht auf, sich zu drehen, wo die 15e Ausgabe der Horlo’Troc-Show brachte Uhrenbegeisterte aus der ganzen Welt zusammen. Diese vom Festivalkomitee organisierte Veranstaltung, die vor 17 Jahren von Robert Oudot ins Leben gerufen wurde, ist zu einem unverzichtbaren Ereignis für Uhrenliebhaber geworden.
In den Gängen des Mehrzweckraums flaniert eine kosmopolitische Menschenmenge zwischen den Ständen, eingelullt von einer Mischung aus Sprachen und Akzenten: Schweizer, Englisch, Italienisch, Deutsch, Polnisch. Mehr als sechzig französische und internationale Aussteller präsentieren alte Uhren, Wecker, Werkzeuge, Fachbücher und andere mechanische Schätze. „Für viele von uns ist es die wichtigste Messe“, gesteht ein Besucher aus Belgien. Dort finden Sie eine Vielfalt und Qualität an Objekten, die Liebhaber alter und moderner Uhrmacherkunst gleichermaßen begeistern. »
Was Robert besonders freut, ist der Zustrom junger Leute, sowohl bei Besuchern als auch bei Ausstellern. „Seit einiger Zeit, und das gilt heute umso mehr, merke ich, dass immer mehr junge Leute zur Messe kommen“, stellt er begeistert fest. Dies ist ermutigend für die Zukunft unserer Uhrmachertradition. » Dieser Trend wird durch die Anwesenheit von Schülern des Edgar-Faure-Gymnasiums in Morteau, aber auch von Schülern Schweizer Schulen verstärkt.
Ein Ort der Begegnung und Weitergabe
Horlo’Troc ist viel mehr als nur ein spezialisierter Markt. Es ist ein Ort der Begegnung und der Weitergabe, an dem sich Generationen vermischen und austauschen. „Wir befinden uns im Herzen des Uhrenlandes, es ist wichtig, die Erinnerung an die Uhrmacherei wachzuhalten“, betont Robert Oudot. Diese Veranstaltung dient als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft und ermöglicht es jungen Menschen, die Geheimnisse einer uralten Kunst kennenzulernen. »
Trotz der zunehmenden Verbreitung von Uhrenbörsen in Frankreich behält Horlo’Troc einen privilegierten Platz im Herzen der Uhrenliebhaber. „Es gibt immer mehr Messen, die die Besucherzahlen verwässern können, aber auch hier bleiben wir unserer Freundlichkeit und der Qualität der Aussteller treu“, betont Robert.
In Zusammenarbeit mit der Gemeindegemeinschaft ist die Ausstellung nun Teil des „Monats der Uhrmacher“, einer Initiative zur Förderung des Uhrmachererbes im Vorfeld der Eröffnung des neuen Museums in Morteau. „Mit dieser Synergie hoffen wir, noch mehr Besucher und Enthusiasten anzulocken“, sagt Robert.