Angesichts der Maßnahme des Staatsrats, den Palladiumverbrauch aufgrund der Lärmbelästigung drastisch zu reduzieren, äußert die Stadt Genf ihren Unmut.
Das Palladium muss seine Festabende reduzieren. Die Maßnahme sorgt seit Donnerstag für Aufsehen, Alfonso Gomez, Verwaltungsberater für Finanzen, Umwelt und Wohnen, zeigt sich verärgert über die Entscheidung.
Grundsätzlich hört die Stadt die Arbeit des Luft-, Lärm- und nichtionisierenden Strahlungsdienstes (SABRA), der gegen Lärmbelästigung kämpft, an und beteiligt sich daran. „Lärm ist in unserem Kanton ein äusserst wichtiges Problem“, sagt Alfonso Gomez, der glaubt, dass die Stadt Genf nicht gehört wurde. Wir hatten eine Zwischenlösung vorgeschlagen, die nicht berücksichtigt wurde. Wir möchten, dass SABRA Maßnahmen gegen andere Lärmquellen ergreift, die heute nicht wirklich angegriffen werden“, erklärt der Verwaltungsberater.
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Konkret beruht die Entscheidung, die Nutzung des Palladiums drastisch zu reduzieren, auf der Beobachtung, dass die im Raum organisierten Veranstaltungen den Anwohnern schaden, insbesondere nach der Verdichtung durch das Ökoviertel Jonction.
Infolgedessen kann die Stadt Genf nur einen Abend pro Monat mit einer Belästigung von weniger als 93 Dezibel (das Äquivalent des Lärms zwischen einem Rasenmäher und einer Hupe) organisieren. Einmal im Jahr darf eine Veranstaltung mit einer Dauer von maximal zwei Abenden diese Lautstärke überschreiten.
Demnächst wird eine Studie für das gesamte Gebäude durchgeführt, um den Umfang zukünftiger Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen zu ermitteln. In der Zwischenzeit muss das Palladium einen Dämpfer versetzen.
Für Alfonso Gomez besteht die Hoffnung, dass SABRA seine Entscheidung revidiert und einen Mittelweg findet. „Auch hier verstehen wir die Entscheidung. Aber vor allem in diesem Zwischenaspekt – bis zur Sanierung – hoffen wir auf der Grundlage unserer Vorschläge, dass eine Einigung möglich sein wird“, erinnert sich der Verwaltungsberater.