BlaBlaCar diversifiziert sich durch den Einstieg in den Verkauf von Bahntickets. Diese neue Entwicklungsrichtung gab das Unternehmen in einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung bekannt. Es hat gerade erst mit dem spanischen Markt begonnen und plant, 2025 oder 2026 Frankreich anzugreifen.
Sie sagt, sie wolle „Fahrgästen ermöglichen, einen Platz in einer Fahrgemeinschaft, einem Bus oder einer Bahn zu vergleichen und zu reservieren, wodurch der Zugang zu gemeinsamer und nachhaltiger Mobilität vereinfacht wird, um das Alleinfahren zu reduzieren“. In Spanien können Reisende Fahrten bei Renfe und Iryo buchen. BlaBlaCar ist daher lediglich dafür verantwortlich, Tickets für bereits bekannte Betreiber anzubieten.
Keine reduzierten Preise
Kleine Enttäuschung für die Nutzer: Es gelten die gleichen Preise wie auf den Webseiten der Bahngesellschaften. BlaBlaCar bietet keine Werbeaktionen an. „Das ist unmöglich, weil die Margen zu niedrig sind“, argumentierte der Direktor und Mitbegründer der Anwendung Nicolas Brusson Figaro.
Mit BlaBlaCar können Kunden Angebote auf einer einzigen Website vergleichen, bevor sie den Kauf tätigen. Auch wenn Nutzer nicht ein paar Euro sparen können, sollten sie dennoch Zeit sparen. Sie müssen nicht mehr von einer Website zur anderen gehen, um ein gutes Angebot zu finden, das Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget entspricht.
Kombiangebote
Diese neue Entwicklung bedeutet nicht, dass BlaBlacar der Fahrgemeinschaft den Rücken kehrt, ganz im Gegenteil. „Nach einem ersten Test in diesem Sommer auf bestimmten Strecken mit dem Betreiber Iryo stellte BlaBlaCar fest, dass die Hinzufügung von Zugreservierungen auch die Nachfrage nach Fahrgemeinschaften angekurbelt hatte“, betonte das Unternehmen in seiner Pressemitteilung. Internetnutzer können nun eine Bahnfahrkarte kaufen und ihre Reise mit Fahrgemeinschaften abschließen, um Städte fernab von Bahnhöfen zu erreichen.
„Diese Einführung ist nur der erste Schritt einer ehrgeizigen Strategie: die Schaffung einer All-in-One-Plattform, die den Bedürfnissen aller Reisenden gerecht wird, egal ob kurze lokale Reisen oder lange Strecken“, erklärte Nicolas Brusson, Mitbegründer und Geschäftsführer von BlaBlaCar.