Der Gast: EFAS, effizienter für Patienten und Prämien

Der Gast: EFAS, effizienter für Patienten und Prämien
Der Gast: EFAS, effizienter für Patienten und Prämien
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Der Gast

EFAS, effizienter für Patienten und Prämien

Unser Gast erklärt, warum eine Reform der Gesundheitsfinanzierung eine gute Sache für Patienten ist.

Der Gast

Philomena Colatrella– CSS-CEO

Heute um 6:41 Uhr veröffentlicht.

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Es handelt sich um die wichtigste Reform des Gesundheitssystems des Jahrzehnts. Weniger wegen seines Inhalts als vielmehr wegen seiner Wirkung: eine effizientere Versorgung der Patienten, bei Gesundheitskosten und Prämien. Es gibt nur wenige Gelegenheiten, bei denen jeder einen so starken Einfluss haben kann. Unterstützen wir am 24. November eine einheitliche Finanzierung.

Diese Finanzreform wird tatsächlich modernere medizinische Eingriffe ermöglichen. Derzeit wird jede Behandlung, die einen Spitalaufenthalt (stationär) erfordert, zu 55 % vom Kanton und zu 45 % von der Krankenkasse finanziert. Alle anderen (ambulanten) Leistungen werden zu 100 % von der Krankenkasse und damit von den Beitragszahlern übernommen. Dank des technischen Fortschritts werden jedoch immer mehr Eingriffe ambulant durchgeführt. Diese leichtere Lösung ist laut einer ersten Beobachtung des OFSP im Jahr 2019 halb so teuer. Wenn der Übergang von der stationären zur ambulanten Versorgung jedoch insgesamt sinnvoller ist, ist er für die Versicherungsnehmer nicht zufriedenstellend, da er sich nur auf die Prämien auswirkt.

Die Reform sieht vor, die Finanzierung aller Pflegeleistungen zu vereinheitlichen und die Beteiligung der Kantone an der ambulanten Pflege nach einem einheitlichen Verteilungsschlüssel festzulegen. Mindestens 440 Millionen Franken könnten eingespart werden. Dadurch werden die Prämien entlastet.

Die Bevorzugung ambulanter Eingriffe, wenn sie für den Patienten indiziert sind, wirkt sich positiv auf sein Wohlbefinden aus. Der technische Fortschritt ermöglicht weniger invasive Eingriffe ohne Qualitätsverlust. Bei der ambulanten Pflege entfallen zudem die Zwänge des Krankenhauses: Der Patient kann noch am selben Abend nach Hause zurückkehren. Und die Risiken werden reduziert, sowohl im Hinblick auf nosokomiale Infektionen als auch auf Kreislaufstörungen im Zusammenhang mit der Bettruhe im Krankenhaus. Diese Entwicklung erfordert offensichtlich eine Anpassung der Organisation der Pflegekräfte und der postoperativen Nachsorge. Diese Finanzierungsreform wird auch die Qualität der Patientenversorgung fördern: Sie stellt individuelle finanzielle Interessen in den Vordergrund und ermöglicht eine bessere Koordination zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen. Der medizinische Weg des Patienten wird kohärenter und doppelte oder unnötige Schritte werden besser vermieden.

Starke Unterstützung

In bestimmten Ländern wie Kanada finden 80 % der elektiven Operationen ambulant statt, hier sind es 20 %. Die Schweiz muss aufholen.

Die Reform genießt starke Unterstützung, sowohl im Gesundheitswesen, bei Ärzten, Krankenschwestern, Krankenhäusern, Apotheken und Krankenversicherern als auch in der Politik, wo sie in allen Parteien viele Befürworter hat, nur die PS hat sich dagegen ausgesprochen. Sie erlangte eine große Mehrheit im Bundesparlament.

Nach fünfzehn Jahren der Diskussion ist eine solche Konvergenz selten und verdient unsere gesamte Mobilisierung, um sie Wirklichkeit werden zu lassen.

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