Tradition: Beschneiden der Buchsbäume der Nesque-Schluchten

Tradition: Beschneiden der Buchsbäume der Nesque-Schluchten
Tradition: Beschneiden der Buchsbäume der Nesque-Schluchten
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Auf den Straßen von Vaucluse hat das Beschneiden von Buchsbäumen und Eichen seit 1911 Tradition. Jeden Winter wird von leidenschaftlichen Mitarbeitern sorgfältige Arbeit geleistet, die diese Straßen noch spektakulärer macht.

Die jahrhundertealte Tradition des Baumbeschneidens entlang der Straßenränder von Vaucluse

Entlang der malerischen Straßen von Vaucluse zieht eine wenig bekannte, aber spektakuläre Tradition neugierige Blicke auf sich: das Beschneiden und Formen von Buchsbäumen und Eichen. Dieser im Jahr 1911 eingeführte Brauch wird von Straßenagenten, wahren Schattenkünstlern, fortgeführt.

Von Leidenschaft geformte Straßen

Von Dezember bis März arbeiten drei Agenten des Straßenzentrums Sault, Gilles Pelet, Jérôme Pons und Jérôme Raspail, unter der Leitung von Éric Picca daran, 15 km Vegetation zu beschneiden und zu formen. Diese Bemühungen konzentrieren sich auf symbolträchtige Straßen: die Gorges de la Nesque, die Méthamis-Straße, die Flassan-Straße und den Col des Abeilles. Diese Straßen, die zu den schönsten im Departement gehören, werden zu einem natürlichen Theater, in dem und Tradition aufeinandertreffen.

Die Kunst des Beschneidens: eine uralte Technik

Das Beschneiden von Buchsbäumen sowie Grün- und Weißeichen erfordert elektrische Maschinen und sorgfältiges Know-how. Vor dem Beschneiden werden die Zweige mit einer Schnur zusammengebunden, um ihnen die gewünschte Form zu geben, und anschließend erfolgt ein präziser Rückschnitt. Diese Kunst erfordert Geduld und Präzision, die von den alten Straßenarbeitern geerbt wurden.

Bestimmte Pflanzenskulpturen, wie das berühmte „Vallon de la Madeleine-Huhn“, zeugen vom Talent und der Kreativität der Agenten. Dieses einzigartige Werk, bei dem der Hühnerkamm rot gefärbt ist, wird jedes Jahr zur Freude der Passanten erneuert.

Eine Tradition, die Hingabe symbolisiert

Diese sorgfältigen Baumschnitte sind nicht nur ein Zeichen der Leidenschaft der Beamten, sondern auch ein Zeichen für die sorgfältige Instandhaltung der Straßen. Sie bieten Bewohnern und Besuchern ein einzigartiges Schauspiel und sorgen gleichzeitig dafür, dass die Schönheit der provenzalischen Landschaften zur Geltung kommt.

Bei der Erkundung dieser Routen kann man auf der Vaison-la-Romaine-Seite in Richtung Brantes, wo die Schnitztraditionen weitergeführt werden, auf weitere überraschende Werke stoßen. Vaucluse verbindet im Laufe der Jahreszeiten weiterhin Kulturerbe, Ästhetik und Natur.

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