Freiwillige und Anwohner mobilisieren seit zwei Jahren im Haut-Rhin gegen ein konzertiertes Entwicklungszonenprojekt, das Unternehmen und Betriebe ins Florival-Tal locken soll. Job- und Tätigkeitsversprechen überzeugen sie überhaupt nicht.
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An diesem Dienstagnachmittag, dem 12. November, waren rund zwanzig Mitglieder aus rund zehn Verbänden anwesend, um ihre Ablehnung der Umwandlung von 27,5 Hektar in eine Wirtschaftszone in Issenheim (Haut-Rhin) zum Ausdruck zu bringen.
Das Projekt der Gemeindegemeinschaft der Region Guebwiller besteht darin, den bestehenden Tätigkeitsbereich zu erweitern du Florival (etwa zwanzig Kilometer südlich von Mulhouse), um neue Unternehmen anzulocken oder die Expansion bestehender Unternehmen zu ermöglichen. Auf ihrer Website erklärt die Gemeindegemeinschaft, sie wolle „Förderung strategisch günstig gelegener Grundstücke in der Nähe von Kommunikationswegen und als Erweiterung eines bestehenden Gebiets, um Synergien zu schaffen und die Urbanisierung auf kohärente Weise voranzutreiben.“
Der Gemeinderat kaufte 2020 den Ort Daweid mit dem Ziel, das wirtschaftliche Herz des Territoriums an seiner Ostflanke zu erweitern.
Bei der Veranstaltung waren rund zehn im Daweid-Kollektiv zusammengefasste Vereine aus dem Tal anwesend. „Es ist zwei Jahre her, seit wir das Kollektiv „Alternatives Daweid“ gegründet haben. Heute sind die Probleme jedem bekannt, es ist die Künstlichkeit von Böden, die Betonisierung“, bedauert Eric Hueber, Mitglied des Kollektivs. “Welche Folgen dies haben kann, haben wir kürzlich in Spanien gesehen. Auch wenn es Mais gibt, ist es ein Gebiet, in dem bei starken Stürmen Wasser untergebracht werden kann. Wenn es dagegen Beton ist, wissen wir sehr gut, dass Wasser darüber läuft und Katastrophen verursacht.“
Ein schwieriger Dialog mit gewählten Amtsträgern, die ihr Projekt durchziehen wollen. “Wir haben große Schwierigkeiten, unserer Stimme Gehör zu verschaffen, nämlich der Erhaltung natürlicher Gebiete. Angesichts der globalen Erwärmung müssen wir diese Art von Gelände erhalten, da dadurch Kühlinseln entstehen, während Beton Wärmeinseln schafft. An anderen Orten entfernen wir den Beton von Schulhöfen und Parkplätzen und hier werden wir das Gegenteil tun.“
Wir wurden von den verschiedenen gewählten Amtsträgern empfangen, die uns zuhörten, uns aber leider nicht zuhörten
Kollektive Alternative Daweid
Dieser Dienstag, der 12. November, ist der Beginn der archäologischen Ausgrabungsarbeiten, die vor jedem Bauprojekt obligatorisch sind.
Die Baustelle sollte nicht vor mehrjährigem Studium beginnen auf Standards gebracht. Beispielsweise muss die geplante Kläranlage im Jahr 2028 den Anforderungen entsprechen, sodass bis dahin nichts passieren kann, das Projekt aber administrativ noch voranschreitet.
Für Jean-Louis Grandidier, ein weiteres Mitglied des Kollektivs Alternatives Daweid: „Wenn wir Land künstlich gestalten, zerstören wir das Leben dort und die Möglichkeiten zur Ernährung der Bevölkerung, die für unsere Zukunft von grundlegender Bedeutung sind. Heute tun wir dies aus kurzfristigen Profitgründen, obwohl wir genau wissen, dass wir es in ein paar Jahren tun werden kein Land mehr haben.
Ohne zu vergessen, weist er darauf hin, dass das Land von einem Wasserlauf begrenzt wird, dem Rimbach, der einst durch dieses Gebiet floss. In seinen Augen sind dies zweifellos bevorstehende Überschwemmungen.