Boote unter europäischer Flagge werden ab Sonntag, dem 17. November, den Fischfang in senegalesischen Gewässern einstellen. Die Europäische Union hat beschlossen, das Abkommen mit Senegal vorerst nicht zu verlängern. Als Begründung nannte Brüssel: Versäumnisse im Kampf gegen illegale Fischerei, die Dakar mitgeteilt worden seien und die nicht behoben worden seien.
« Ab dem 17. November um Mitternacht werden europäische Boote den Fischfang in der ausschließlichen Wirtschaftszone Senegals einstellen. Diese europäischen Boote werden – es wird die Entscheidung der Reeder sein – weiterhin anderswo fischen können », kündigte EU-Botschafter Jean-Marc Pisani am Dienstag, 12. November, an und verwies auf die Existenz von Abkommen zwischen der Union und den Nachbarländern SenegalGambia, Guinea-Bissau, Mauretanien oder Kap Verde.
Am 27. Mai teilte Brüssel den senegalesischen Behörden mit, dass es Defizite und Fortschritte im Kampf gegen die nicht angemeldete und unregulierte illegale Fischerei gebe. Insbesondere bei Fischen mangelt es an Rückverfolgbarkeit.
10 Milliarden CFA-Francs, die die EU seit 2019 gezahlt hat
Achtzehn spanische und französische Boote werden daher nicht mehr in senegalesischen Gewässern fischen. Durch diese Vereinbarung sind sie berechtigt, 10.000 Tonnen Fisch pro Jahr zu fangen. Im Gegenzug hat die Europäische Union seit 2019 10 Milliarden CFA-Francs oder 12 Millionen Euro gezahlt.
Diese blockierte Situation ist keine Ausnahme, da es bereits zwischen 2006 und 2014 kein Fischereiabkommen zwischen Brüssel und Dakar gab.
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