Die Stadt Yverdon-les-Bains (VD) startet ein Pilotprojekt zur Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser, das 60 Millionen Liter pro Jahr einsparen könnte. Sie sind zunächst für konkrete kommunale Zwecke vorgesehen, beispielsweise für die Reinigung von Rohren.
Da sich der Klimawandel und der Druck auf die Wasserressourcen verschärfen, stellt die Wiederverwendung von behandeltem Abwasser (REUT) eine vielversprechende Lösung dar, um die Nutzung dieser seltenen und lebenswichtigen Ressource zu optimieren. In der Schweiz derzeit noch wenig entwickelt, habe sich das REUT bereits in anderen Ländern bewährt, stellte die Stadt am Mittwoch in einer Medienmitteilung fest.
Das Projekt basiert auf einer vollständigen Wasseraufbereitung über die kürzlich renovierte Kläranlage und der Sicherstellung der Behandlung von Mikroschadstoffen. Es durchläuft außerdem ein UV-Desinfektionssystem, das darauf ausgelegt ist, krankheitserregende Mikroorganismen wirksam zu eliminieren.
Pionier in der Schweiz
Dieses Verfahren, das bereits häufig bei der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt wird, stellt sicher, dass das aufbereitete Wasser genauso sicher wie Badewasser ist und keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellt.
In seiner ersten Phase zielt dieses Pionierprojekt in der Schweiz darauf ab, aufbereitetes Wasser aus der Kläranlage für spezifische kommunale Zwecke zu recyceln: zum Befüllen von Straßenkehrmaschinen, zum Bewässern von Pflanzen und Bäumen oder sogar zum Waschen von Kommunalfahrzeugen. Er wurde vom Kanton positiv darüber informiert.
Die in Zusammenarbeit mit dem Staat Waadt gestartete Initiative wird von einem strengen analytischen Überwachungsplan begleitet, der ein breites Spektrum mikrobiologischer und chemischer Parameter abdeckt. Durch diese Überwachung wird sichergestellt, dass die Wasserqualität während des gesamten Versuchs den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
ats/ther