Mittelmeerfischerei: Westmed 2, der Gnadenstoß?
Aurélien Lopez-Liguori war diesen Freitag in Sète, Agde und Loupian beim Besuch des für Meer und Fischerei zuständigen Ministerdelegierten anwesend.
Die Ankunft des Letzteren war in einem Gebiet notwendig, in dem die Fischereisituation kritisch ist und in dem der Muschelzuchtsektor mehrfach von Kontaminationen betroffen war.
Jetzt ist es Zeit zu handeln!
Was den Fischfang angeht, darf Frankreich den West-Med-2-Plan nicht akzeptieren. Die Reduzierung der Tage auf See, die Verringerung des Fischereiaufwands und die Fangverbotszonen können es den Profis nicht mehr ertragen. Der Abgeordnete bittet den Staat um eine ausdrückliche Zusage, einen derart verheerenden Plan nicht umzusetzen.
Der Staat muss zur Modernisierung der Schleppnetzflotte im Mittelmeer beitragen.
Heutzutage können die Fischer nicht das Boot der Zukunft bauen. Sie werden daran durch europäische Standards gehindert, die die Zahlung von Hilfsgeldern an die Mittelmeerflotte nicht zulassen.
Es muss ein Moratorium für die Installation von Offshore-Windenergieanlagen umgesetzt werden. Offshore-Windkraftanlagen verringern die Fischgründe; Ihre allmähliche Etablierung im Mittelmeerraum bedroht das Überleben des ohnehin schon außer Atem geratenen Sektors.
Der Abgeordnete fordert außerdem eine gerechte und schnelle Entschädigung des Staates für Muschelzüchter, deren Schalentiere beispielsweise mit Noroviren kontaminiert wurden. Der Staat muss seiner Verantwortung gerecht werden, wenn Gewerbetreibende gezwungen sind, ihre Produkte vom Markt zu nehmen und zu vernichten.