Frankreich hat wirklich ein Problem mit dem Freihandel

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Blockaden von Hauptstraßen, Versammlungen vor Präfekturen, verdeckte Gemeindeschilder … In ganz Frankreich gingen Bauern am Montag ihrer Wut auf die Straße [18 novembre]. Sie prangern die vom Staat auferlegten Standards und Zwänge an, vor allem aber auch das geplante Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten. Die Mobilisierung könnte bis Mitte Dezember andauern, warnten Agrargewerkschaften. Und in der immer wahrscheinlicher werdenden Hypothese, dass das Abkommen trotz dieser Warnungen unterzeichnet wird, scheint eine Eskalation der Spannungen unvermeidlich.

In Frankreich kommt von allen Seiten Unterstützung für die Landwirte. „Es ist Unsinn, schlecht ausgehandelte Verträge zu unterzeichnens“, beklagte der Massenvertriebsmagnat Michel-Édouard Leclerc am Montag in der Morgensendung von BFM/RMC. Die Unterzeichnung des Abkommens in Brüssel würde „Ein Schlag in den Rücken Frankreichs.“ [et] der Landwirtschaft“, bestätigt [au même moment sur TF1] Xavier Bertrand, Präsident der Region Hauts-de- und republikanisches Schwergewicht. „Frankreich ist gegen dieses Abkommen“, hatte sich auch am Vortag bei seinem Besuch in Argentinien an Emmanuel Macron erinnert.

Das Symbol einer beunruhigenden Globalisierung

Mit wenigen Ausnahmen, darunter mehrere Arbeitgeberverbände wie Medef oder Afep, erhebt sich in Frankreich keine Stimme, um den Vertrag zu verteidigen. Denn nach allgemeiner Meinung drohen Produkte aus Südamerika – Geflügel, Rindfleisch, Zucker –, die weitaus weniger strengen Standards unterliegen, den europäischen Markt zu überschwemmen. Eine besonders besorgniserregende Aussicht für Landwirte und die Ernährungssicherheit in einem zunehmend angespannten geopolitischen Kontext. Ganz zu schweigen von den klimatischen und ökologischen Auswirkungen, warnt Paris.

In Frankreich ist der Mercosur zum Symbol der Globalisierung geworden

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Niklas Záboj

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Frankfurter Allgemeine Zeitung (Frankfurt)

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