Sexuelle Übergriffe auf Minderjährige | Der ehemalige Priester Brian Boucher bleibt in Haft

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Der ehemalige Priester Brian Boucher, der der Berührung und sexuellen Belästigung Minderjähriger für schuldig befunden wurde, wird nicht freigelassen, so die Entscheidung des Bewährungsausschusses. Der Mann ist Gegenstand neuer Vorwürfe im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen auf einen jungen Mithäftling während seiner Haftzeit.


Gestern um 16:05 Uhr veröffentlicht.



Priester Brian Boucher wurde 2019 wegen sexuellen Übergriffs auf zwei Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt.

Aufgrund der neuen Anklage gegen den 62-Jährigen verweigerte die Behörde dem Täter eine Tages- und eine volle Bewährung.

Brian Boucher soll während seiner Zeit im Gefängnis sexuelle Handlungen gegenüber einem jüngeren Häftling begangen haben. Ihm werden im Zusammenhang mit diesem Fall drei Anklagepunkte wegen sexueller Nötigung, Voyeurismus und krimineller Belästigung vorgeworfen. Die Ereignisse hätten sich im Februar 2023 ereignet. Seine Rückkehr vor Gericht ist für nächsten Monat geplant.

Den in der Entscheidung der Kommission zusammengefassten Fakten zufolge schloss sich das Opfer „in ihrer Zelle ein, um Belästigungen durch den Ex-Priester zu entgehen“. Brian Boucher bestand angeblich darauf und folgte seinem jungen Zellengenossen trotz dessen Warnungen weiterhin, während er duschte. Der mutmaßliche Angreifer wäre aus diesem Grund aus seinem Sektor entfernt worden.

Erpressung und Berührung

Laut dem Dokument, das von erhalten wurde Die PresseBrian Boucher traf sein erstes Opfer 1995, als er Priester in einer Kirche war. Er hätte schnell ein Vertrauensverhältnis zu diesem Jungen aufgebaut. Dieses Opfer „sah ihn als Vaterfigur“, heißt es in der Sachverhaltszusammenfassung.

Doch schon bald beginnen die Gesten sexueller Natur: Brian Boucher zeigt dem Opfer pornografische Inhalte. Die ersten Berührungen hätten in Motels stattgefunden, heißt es.

Im Jahr 2008 erpresste Brian Boucher ein weiteres minderjähriges Opfer, das ehrenamtlich in der Kirche arbeitete, in der er arbeitete. Die Berührung dieses Opfers endete erst 2011.

Ein weiteres beunruhigendes Ereignis ereignete sich laut Entscheidung der Kommission Ende der 1990er Jahre. Aus Angst vor dem Priester versteckte sie sich in einem Schrank. Boucher soll diese Person sexuell missbraucht haben. Der Fall habe jedoch nicht zu einer Anklage geführt, heißt es in der Entscheidung.

Boucher hatte mehrere dieser Handlungen bestritten und darauf bestanden, dass er noch nie im Motel gewesen sei. Allerdings gab er die Berührung zu. Nach Erhalt seiner Strafe leugnete er weiterhin die von ihm begangenen Taten.

In Zusammenarbeit mit Louis-Samuel Perron, Die Presse

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