Tausend Bauern demonstrierten am Dienstag in der Nähe von Bern, um sich bei Politik und Verwaltung Gehör zu verschaffen. Sie forderten weniger Verwaltungsaufwand, mehr Planungssicherheit und faire Preise.
Die Kundgebung fand vor dem Hauptsitz des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) in Liebefeld in der Berner Vorstadt statt. Die Gruppe Dialog Bauern Schweiz rief in ihrem Demonstrationsaufruf dazu auf, nicht mit dem Traktor anzureisen, sondern sich mit Glocken zu beteiligen.
Die Demonstranten schwenkten zudem Transparente, Schilder und Fahnen ihrer Kantone, um die nationale Reichweite ihrer Bewegung zu verdeutlichen.
Reduzierung des Verwaltungsaufwands
In ihrem Protestbrief betonen die Organisatoren der Kundgebung, dass das Jahr 2024 für Schweizer Bauernfamilien nicht einfach gewesen sei. Sie war geprägt von einer schwierigen Marktlage, unsicheren Rahmenbedingungen und großen witterungsbedingten Anbauschwierigkeiten.
Ihrer Meinung nach wurde durch die Entscheidungen der letzten Jahre nur der Wunsch nach einer stärkeren Aufwertung ihrer Arbeit und ihrer Produkte befriedigt. Für die Verringerung des Verwaltungsaufwands gilt dies hingegen nicht.
Auch die Forderung nach mehr Stabilität und Planungssicherheit für die Bauernfamilien sowie nach einem „gerechten und angemessenen“ Preis für ihre Produkte und Arbeitskräfte haben die Bundesbehörden nicht beachtet.
ats/hkr
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