welches Szenario für die Schweiz in den kommenden Jahren

-

Chippis (VS) wurde vom Wasser der Rhône überschwemmt.Keystone

Sintflutartige Überschwemmungen, historische Überschwemmungen, einstürzende Bergteile. Die Schweiz hat einige albtraumhafte Wochen erlebt. Unser Land ist vom Klimawandel betroffen und die Zukunft sieht düster aus.

Flüsse traten über die Ufer und die Schweiz erwachte mit einem Kater, nachdem sie dieses Wochenende von historischen Überschwemmungen in der Rhône-Ebene heimgesucht wurde. Letzte Woche war Morges an der Reihe und davor Graubünden. Die Zeit hat verheerende Auswirkungen und viele Kantone haben die verheerende Kraft der Natur wiederentdeckt.

Es besteht die Gefahr, dass die Gesetzesvorlage steil wird, und es stellt sich die Frage nach zukünftigen Unwettern, die die Sicherheit der Schweizer Bürger gefährden könnten. Im Wallis, im Tessin und in Graubünden kam es zu Todesfällen. Auch der materielle Schaden war enorm.

In Graubünden brach die Autobahn A13 unter der Wucht der Elemente ein. Wir leben sicherlich in einer großartigen natürlichen Umgebung, aber sie birgt Gefahren, analysierte sie für Watson, Alexander Puzrin, Professor für Geomechanik und Geosystemtechnik an der ETH Zürich.

Erdrutsche, zahlreiche Erdrutsche, sintflutartige Regenfälle und sogar die Bildung von Tornados: Die Schweiz ist mit einer Dichte an Naturkatastrophen konfrontiert, die sichtlich zunimmt. Fraglich? Die Folgen des Klimawandels, die die Instabilität des Wetters verstärken.

Zumal die Schweiz in den kommenden Tagen (erneut) eine angespannte Situation an der meteorologischen Front durchlebt. Wenn der Niedergang im Wallis am Montagmorgen begann, können daraus Lehren gezogen werden.

Was für ein Gemälde für die nächsten zehn Jahre?

Während die betroffenen Kantone nun ihre Wunden heilen, Welches Szenario für die nächsten zehn Jahre?

Aufgrund des Klimawandels ist in der Schweiz laut den Klimaszenarien für die Schweiz CH2018 mit mehr Hitzetagen, trockeneren Sommern, mehr Niederschlägen und weniger schneereichen Wintern zu rechnen.

Das Bundesamt für Umwelt (Ofev) versichert auf die Frage, ob es in der Schweiz in den nächsten zehn Jahren ähnliche Wochenenden wie am 29. und 30. Juni geben wird, dass „es schwer abzuschätzen ist, ob dies bereits in den nächsten zehn Jahren zu spüren sein wird.“ Eine Beobachtung ist jedoch klar:

„Ein Sommersturm kann in Zukunft mit deutlich größeren Regenmengen einhergehen als heute“

OFEV

Ist die Atmosphäre wärmer, enthält sie mehr Energie und kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Das Potenzial für heftige Regen- und Sturmepisoden nehme daher zu, antwortet das OFEV.

„Das Risiko steigt mit der Erwärmung. Allerdings könnte dieses Phänomen in den nächsten zehn Jahren auch von meteorologischen Ereignissen überlagert werden.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU)

In einem wasserreichen Land wie der Schweiz wird die Niederschlagsintensität häufiger und stärker sein. „Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Häufigkeit von Überschwemmungen aufgrund anhaltender Regenfälle zunehmen könnte, was zu großflächigen Überschwemmungen und Schäden führen könnte“, bestätigt die für den Schutz vor Naturgefahren zuständige Behörde. Es sei zwar klar, dass lokale Episoden starker Regenfälle zunehmen werden, „die künftige Entwicklung von Episoden großflächiger Überschwemmungen, die seltener auftreten, bleibt jedoch schwer abzuschätzen“, entgegnet Ofev.

Luft-Gletscher-Eingriff im Wallis, 30. Juni 2024

Video: Air-Galciers

Ist die Schweiz bereit? Sie stehen vor Unwettern?

Wenn sich alle Beteiligten logischerweise darüber einig sind, dass es keine absolute Sicherheit gibt, können aus solchen Ereignissen Lehren gezogen werden.

„Ereignisse wie die vom 21. und 29. Juni 2024 sind außergewöhnlich. Wichtig ist in solchen Situationen das nachweislich gute Zusammenspiel aller Akteure: Bund (Anm. d. Red.: für Alarmierungen), Kantone und Gemeinden (Anm. d. Red.: Massnahmen und Kontrolle vor Ort).“

OFEV

Nach Angaben der Behörden wurden in den letzten Jahrzehnten „Prävention und Warnung entwickelt“. Aber die Verstärkung der Alarme kann angesichts von Mutter Natur nichts bewirken.

Wenn starke Regenfälle zu Überschwemmungen beitragen, ist der andere Faktor die Schneeschmelze: „In Regionen, in denen Regenphänomene, die den Schnee schmelzen, heute eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Überschwemmungen spielen (z. B. im Jura), verlieren diese Phänomene an Bedeutung.“ Andererseits könnten sie in anderen Regionen (zum Beispiel: den Alpen) an Bedeutung gewinnen“, schätzt OFEV.

„Grundsätzlich verlängert die globale Erwärmung die Hochwassersaison“

OFEV

Letztlich erzeugen steigende Temperaturen Niederschläge, die in Form von Regen und nicht in Form von Schnee fallen und zum Auftauen des dauerhaft gefrorenen Untergrunds (Redaktion: Permafrost) in den Bergen und zum Verschwinden von Gletschern führen, die Stabilität der Hänge wird schwächer, heißt es der Ofev mit der Folge, dass Erdrutsche, Erdrutsche und Murgänge zunehmen werden. „Die Menge an Lockergestein und Geröll wird zunehmen. Bei Überschwemmungen werden diese losen Materialien in tiefere Lagen transportiert, wo sie Schäden verursachen können.

Prognosen, die komplex bleiben und die Entscheidungsträger immer wieder zum Nachdenken über die zukünftige Entfesselung der Natur veranlassen.

Die Neuigkeiten aus der Schweiz sind da

Das könnte Sie auch interessieren:

-

PREV Zwei Montagne | Auf dem Familienanwesen ist eine dichte Nachbarschaft geplant
NEXT Gesetzgebung. Auf dem Weg zu einer absoluten Mehrheit für die Nationalversammlung in der Versammlung?