Am Ende der ersten Runde der Parlamentswahlen 2024 stehen mehrere Kandidaten im Rennen um einen Sitz in der Nationalversammlung. Von den drei Wahlkreisen Deux-Sèvres sind noch sieben Kandidaten im Rennen.
Wird die Nationalversammlung die absolute Mehrheit erhalten? Wird es der Neuen Volksfront gelingen, die Partei von Marine Le Pen bei der Anzahl der Sitze zu überholen? Ist ein Zusammenleben unvermeidlich? All diese Fragen werden am 7. Juli, am Ende der zweiten Runde dieser vorgezogenen Parlamentswahlen, beantwortet.
In der 1. Runde dieser Wahlen lag die Beteiligungsquote in Deux-Sèvres bei 69,40 %. Dies ist ein Rekord seit 2002 (68,02 %).
Finden Sie heraus, welche Kandidaten in Ihrem Wahlkreis im Département Deux-Sèvres für die zweite Runde dieser Parlamentswahlen antreten.
1. Wahlkreis: ein Dreieckswahlkreis für den zweiten Wahlgang
Champdeniers-Saint-Denis, Coulonges-sur-l’Autize, Mazières-en-Gâtine, Niort Est, Niort Nord, Niort Ouest, Prahecq, Secondigny
⇒ Bastien Marchive, Sonstiges Mitte-Rechts (mit 40,23 % der abgegebenen Stimmen im 1. Wahlgang)
Der scheidende Abgeordnete Bastien Marchive, der sich selbst als „freier und unabhängiger Kandidat“, und nicht mehr unter dem makronistischen Label wie bei den Parlamentswahlen im Jahr 2022, belegte bei dieser Wahl den ersten Platz. Die Unterstützung des Bürgermeisters der Stadt Niort, Jérôme Baloge, stellt einen großen Gewinn dar.
⇒ Nathalie Lanzi, PS – Neue Volksfront (mit 32,80 % der abgegebenen Stimmen im 1. Wahlgang)
Nathalie Lanzi, Lehrerin am College Antoine de Saint-Exupéry in Niort und regionale Beraterin, glaubt, dass sie die einzige Alternative zur Nationalen Rallye ist. Sie kandidierte zum ersten Mal für die Parlamentswahlen und erhielt im ersten Wahlgang mehr als 20.500 Stimmen.
⇒ Dorothée Champeau, Nationale Kundgebung (mit 24,63 % der abgegebenen Stimmen im 1. Wahlgang)
Anhaltender Wählerschwung aus der Europawahl mit Jordan Bardella. Das ist die Parole, die sich Dorothée Champeau gegeben hat, die in diesem Wahlkreis Niort Spielverderber spielen will. Mit mehr als 15 Punkten Rückstand auf Bastien Marchive dürfte der Kampf um diese stellvertretende Position hart werden.
2. Wahlkreis: Batho in positiver Abstimmung
Beauvoir-sur-Niort, Brioux-sur-Boutonne, Celles-sur-Belle, Chef-Boutonne, Frontenay-Rohan-Rohan, Lezay, Mauzé-sur-le-Mignon, La Mothe-Saint-Héray, Melle, Ménigoute, Parthenay , Saint-Maixent-l’École, Sauzé-Vaussais, Thénezay
⇒ Delphine-Leute, Generationenökologie – Neue Volksfront (mit 38,60 % der abgegebenen Stimmen im 1. Wahlgang)
Die scheidende Umweltschützerin Delphine Batho, eine wichtige lokale politische Persönlichkeit, belegte bei dieser Wahl den ersten Platz. Die Wiedererlangung der Stimmen des unterlegenen Kandidaten Frédéric Bizard (MoDem) würde es ihm ermöglichen, seinen Sitz in der Nationalversammlung zurückzugewinnen. Delphine Batho ist seit 2007 Abgeordnete in diesem Wahlkreis.
⇒ Melodie Garault, Nationale Kundgebung (mit 34,12 % der abgegebenen Stimmen im 1. Wahlgang)
Ohne dass es der breiten Öffentlichkeit bekannt war, erzielte der Kandidat der Nationalen Rallye ein historisches Ergebnis und erhielt 34,12 % der abgegebenen Stimmen. Die 32-jährige Arzthelferin wünscht sich ihrer Meinung nach den Platz eines Abgeordneten, der schon viel zu lange im Plenarsaal sitzt.
3. Wahlkreis: Fiévet in Aufruhr
Airvault, Argenton-Château, Bressuire, Cerizay, Mauléon, Moncoutant-sur-Sèvre, Saint-Loup-Lamairé, Saint-Varent, Thouars
⇒ Philippe Robin, Ciotti-Gruppe – Nationale Rallye (mit 35,27 % der abgegebenen Stimmen im 1. Wahlgang)
Das Doppellabel (LR-RN) des Kandidaten Philippe Robin überzeugte die Wähler in dieser 1. Runde. Trotz seiner Aufforderung zum Rücktritt aus dem Gemeinderat von Bressuire und dem Rückzug seiner Tourismusdelegation in den Ballungsraum Bressuire konnte er den Titel eines Abgeordneten im dritten Wahlkreis Deux-Sèvres erlangen.
⇒ Jean-Marie Fiévet, Zusammen (mit 31,12 % der abgegebenen Stimmen im 1. Wahlgang)
Der scheidende Abgeordnete Jean-Marie Fiévet wurde in dieser ersten Runde vom ciottistischen Kandidaten Philippe Robin geschlagen. Als professioneller Feuerwehrmann hofft er, die Flammen der Nationalversammlung zu löschen, indem er die Stimmzettel der Wähler wiedererlangt, die sich für Juliette Woillez (LFI – Neue Volksfront) und Mattieu Manceau (Les Républicains) entschieden haben, die im ersten Wahlgang geschlagen wurden.
