„Kunst dient dem Wohl der Gesellschaft“, eine Designauktion für benachteiligte Kinder

„Kunst dient dem Wohl der Gesellschaft“, eine Designauktion für benachteiligte Kinder
„Kunst dient dem Wohl der Gesellschaft“, eine Designauktion für benachteiligte Kinder
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Eine Designauktion zugunsten des Vereins „La Source“ findet diesen Montag, den 9. Dezember, um 20 Uhr auf der Place Saint-Germain-des-Prés in Paris statt. Alle gesammelten Mittel kommen diesem Verein mit sozialer und pädagogischer Ausrichtung durch künstlerischen Ausdruck zugute, der 1991 vom Maler Gérard Garouste und der Designerin Elisabeth Garouste gegründet wurde.

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Seit 27 Jahren organisiert der vom Künstlerpaar Gérard und Elizabeth Garouste gegründete Verein und Stiftung La Source jedes Jahr eine Auktion. Das Ziel: Mittel zu sammeln, um einem kunstfernen Publikum von Kindern und Jugendlichen durch Workshops oder Kulturbesuche den Zugang zur Kultur zu ermöglichen. Im Jahr 2023 fast 13 000 junge Menschen haben von ihrer Unterstützung profitiert.

Für jede Ausgabe greift das Paar auf Künstler, bildende Künstler, Designer oder Architekten zurück, die ihre eigene Individualisierung des Werkes anbieten. Als Inspiration wurde in diesem Jahr der „Prismatic Table“ des amerikanisch-japanischen Designers Isamu Noguchi gewählt. Insgesamt haben 52 Künstler diesen Designer-Beistelltisch überarbeitet oder umgestaltet.

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Christian Louboutin hat den „Prismatischen Tisch“ zu einer Leuchte umfunktioniert.

© FTV

Der Schweizer Designhersteller Vitra stellte den Künstlern die Tische zur Verfügung. Weltbekannte Schöpfer sowie bekanntere Künstler sind eingeladen, an dieser Herausforderung teilzunehmen. Unter anderem verwandelte der Modedesigner Christian Louboutin den Tisch in eine Lampe. Andere behielten die Form des Tisches bei, machten ihn aber zu einem „UFO“, wie die französische Designerin Constance Guisset. Es gibt auch bildliche Darstellungen des berühmten Tisches.

Die Einzelstücke werden für diese Auktion an La Source gespendet. „Künstler sind bereit, ihre Stücke für weniger Geld verkaufen zu lassen, damit das Geld an den Verein geht. Man kann ein Stück von einem großartigen Designer zu einem niedrigeren Preis als in einer Galerie haben.“, erklärt Chiara Rosenblum, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Vereins und Verantwortliche für den Verkauf. “Künstler erkennen sich in La Source wieder und nehmen, auch aus Freundschaft zum Ehepaar Garouste, am Verkauf teil.“, beharrt sie.

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Sammler und Kunstliebhaber versammelten sich an diesem Samstag, dem 7. Dezember, um die Werke zu entdecken. Einige hoffen, aus Liebe zum Design, aber auch zur Unterstützung des Vereins die Möglichkeit zu haben, während der Auktion ein Stück zu kaufen. Der Preis pro Werk beträgt 500 Euro. Eine Möglichkeit, Kunstliebhaber und Sammler anzulocken, aber vielleicht auch die breite Öffentlichkeit. Im vergangenen Jahr wurden die Werke zu Preisen zwischen 800 und 50.000 Euro verkauft.

Ich denke, dass im Dienste der Gesellschaft und der Bildung einer ihrer Hauptzwecke ist. Es ist ein kultureller Austausch, ich freue mich, dazu beitragen zu können.“, erklärt Léa Vignal, Kunstliebhaberin und Mitglied eines Partnervereins der Quelle. Ihr Blick blieb bei der Louboutin-Lichtablenkung hängen, die sie am 9. Dezember erwerben möchte. “Ist Ich bin ein großer Bewunderer von Gérard Garouste, ich kenne seine Werke, seine Bücher, er berührt mich zutiefst und durch diese Verbindung ist es eine Möglichkeit, ihm Tribut zu zollen.“, fügt sie hinzu.

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Gérard Garouste, 7. Dezember 2024 in Paris. Hinter ihm eines seiner Gemälde „Der Auflauf und das Ei, Öl auf Leinwand“ (98 x 131 cm). Es ist eines von 52 Werken der Auktion zugunsten seiner Stiftung La Source.

© FTV

Die Übertragung ist wichtig, sie ist das Schönste, was ein Erwachsener einem Kind geben kann. Alles Künstlerische dient dem Wohl der Gesellschaft.

Gérard Garouste, Maler und Gründer von La Source

Der Maler Gérard Garouste war am Samstag, den 7. Dezember, auf dem Ausstellungsgelände anwesend. Eines der vielen Werke seines Lebens ist es, einem benachteiligten Publikum die Kunstwelt näher zu bringen. Mittlerweile gibt es zehn Abteilungen und bietet Workshops zur künstlerischen Praxis für junge Menschen und gelegentlich auch für Familien an. Die Auktion, gepaart mit privater Finanzierung und öffentlichen Zuschüssen, ermöglicht die Finanzierung dieser Workshops zwischen Kindern und Künstlern.

„Übertragung ist wichtig, sie ist das Schönste, was ein Erwachsener einem Kind vermitteln kann. Alles, was künstlerisch ist, dient dem Wohl der Gesellschaft“, erklärt Gérard Garouste. „Kunst ist die wichtigste Errungenschaft eines Kindes“, glaubt der Maler, „in der Kunst kann es seine Identität finden, auch wenn es sich dessen nicht bewusst ist.“.

Die Werke des 27e Die Auktionen sind seit Samstag, dem 7., und bis heute Abend in der Société d’Encouragement pour l’Industrie Nationale im Stadtteil Saint-Germain-des-Prés zu sehen. Die Auktion findet um 20 Uhr vor Ort, aber auch auf den Websites von Drout und Piasa statt.

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