Murisier und Tumler führen eine Schweizer Tradition fort

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Thomas Tumler hat eine Tradition fortgeführt, die im Schweizer Skisport immer mehr Gestalt annimmt.Bild: Keystone/Watson

Die Überraschungssiege von Justin Murisier und Thomas Tumler an diesem Wochenende in Beaver Creek sind Teil einer würdigen Tradition des Schweizer Skisports und das amerikanische Resort ist kein Unbekannter darin.

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Die Schweiz erzielte auf dem amerikanischen Schnee in Colorado einen Hattrick. Wenn Odermatt, der Sieger des Super-G, ein Stammgast an der Spitze ist, haben sich zwei neue Skifahrer in die Liste der Schweizer Weltcupsieger eingetragen.

Da ist zunächst Justin Murisier, der Slalomer, der zum Riesen und dann zum Downhiller wurde. Damit der Walliser mit fast 33 Jahren auf höchstem Niveau triumphieren konnte, musste er in jeder Disziplin punkten, und zwar in der Königsdisziplin des alpinen Skisports.

Nachdem er sich beim Riesenrennen Alta Badia im Jahr 2020 sein erstes Podium gesichert hatte, ist es dieses Mal die höchste Belohnung für diesen harten Arbeiter, der sich der Geschwindigkeit verschrieben hat, ihn in dem Beat Feuz und Didier Cuche den nächsten großen Schweizer Downhiller sahen. Der Holzfäller aus Val de Bagnes hat zugesagt und wird sein rotes Trikot (Spitzenreiter der Disziplin) auf der Grödner Saslong vorführen können.

Die Beobachtung für Thomas Tumler ist mehr oder weniger ähnlich. Der Mann, ein großartiger Skifahrer mit einem einzigartigen Gefühl, zweifellos einer der (technisch) talentiertesten auf der Rennstrecke, hat endlich sein immenses Talent erkannt. Tumler schwebte während der ersten Runde des Sonntagsriesen und wollte 2023 die Platten auflegen, frustriert über die wiederholten Enttäuschungen. Doch sein Vater motivierte ihn, hart zu arbeiten – und das zu Recht.

Sechs Jahre später erreichte der Skifahrer aus Samnaun (GR) auf derselben Beaver-Creek-Piste, auf der er im Riesenrennen den 3. Platz erreichte, mit 35 Jahren sein Ziel und errang seinen ersten Sieg auf der Weltbühne.

Küng, Grünenfelder, Tumler, Murisiers: les anciens die spät leuchten

Fast 33 Jahre alt für Murisier, 35 Jahre alt für Thomi, diese beiden Heldentaten werden bald zur Schweizer Tradition: spät leuchten. Genau wie die beiden oben genannten, litten viele Athleten mit offensichtlichem Potenzial, die jedoch durch wiederholte Verletzungen beeinträchtigt waren, im Schatten, bevor sie etwas Licht fanden.

Da ist zum Beispiel der oft von gesundheitlichen Problemen geplagte Patrick Küng, der seine erste Krönung im Alter von 29 Jahren beim Super-G von … Beaver Creek im Jahr 2013 erlebte. .Beaver Creek Worlds im Jahr 2015.

Der Schweizer Justin Murisier (Mitte) feiert am Freitag, den 6. Dezember 2024, in Beaver Creek seinen Sieg beim Weltcup-Abfahrtsrennen der Männer. Links der Schweizer Marco Odermatt mit ...

Ein Schrei in Form der Erlösung für Justin Murisier.Schlussstein

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Auch Tobias Grünenfelder ist eines dieser großen Talente, die erst mit aller Kraft kämpfen mussten, bevor sie ihren ersten Weltcupsieg erringen konnten. Bereits mit 20 Jahren auf höchstem Niveau angesiedelt, hielt sich der gebürtige Glarner lange Zeit um den ersten Platz herum, ohne den Versuch zu verwandeln. Ein erster Podiumsplatz im Jahr 2003 beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen, ein zweiter noch im deutschen Skigebiet, bevor er bei der Abfahrt von Bormio (2005) beinahe den Sieg errang. Doch kurz vor der Ziellinie brachte ihn ein Kantenfehler aus dem Gleichgewicht, bevor er die Zelle in der dritten Reihe durchtrennte.

Grüni wird sich im kanadischen Schnee von Lake Louise rächenindem er im Alter von 33 Jahren das indische Zeichen besiegte, indem er 2011 zur Überraschung aller den Super-G entfernte.

Auch Stefan Rogentin war geduldig, bevor er es einmal auf das Podium schaffte und seine Chance nutzte, auf die oberste Stufe zu klettern. Mit fast 30 Jahren konnte der Skifahrer aus Lenzerheide beim Finale in Saalbach jubeln.

Beaver CreekLänder von erste Krönung Schweizer

Auch eine weitere Schweizer Tradition wird im Colorado Resort fortgeführt. Beaver Creek gefällt dem Schweizer Team. Die Strecke Greifvögel ist ein fruchtbarer Boden für Schweizer Skisportler.

Neben Patrick Küng etablierte sich erstmals Didier Plaschy beim amerikanischen Sender. Gleicher Refrain für Sandro Viletta. Graubünden gewann 2011 den Super-G, und auch Daniel Albrecht feierte in Colorado seine ersten beiden Erfolge auf der Weltstrecke.

Die amerikanischen Berge als gelobtes Land für Schweizer Skifahrer, um sich zu sublimieren und ihren Nachnamen in Erinnerungen einzuschreiben. Man sollte sich daran erinnern, dass das Resort in Colorado der Ort war, an dem Marco Odermatt 2019 sein erstes Weltcup-Event gewann. Es folgten 37 Siege und die Serie hält noch immer an.

Beaver Creek, die Verbindung zwischen Schweizer Skisport und Ruhm, hofft, dass Tumler und Murisier der goldenen Flugbahn der Nidwaldner folgen und Cristiano Ronaldos berühmten Satz ehren können: „Tore sind wie Ketchup.“ Manchmal will es nicht herauskommen, aber wenn doch, dann ist alles auf einmal.

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