Der Schweizer Aktienmarkt beginnt vor der amerikanischen Inflation im Minus

Der Schweizer Aktienmarkt beginnt vor der amerikanischen Inflation im Minus
Der Schweizer Aktienmarkt beginnt vor der amerikanischen Inflation im Minus
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Die Schweizer Börse startete am Mittwochmorgen mit einem leichten Rückgang in die Sitzung, nachdem sie am Vortag zum Handelsschluss noch eingebrochen war. Marktbeobachter richteten ihren Blick auf die US-Inflationszahlen vom November, die die Indizes bewegen könnten, ebenso wie die Sitzung der Bank of Canada.

Die europäischen Indizes dürften heute Morgen „leicht im Minus“ eröffnen und auf die Veröffentlichung der Inflationszahlen in den Vereinigten Staaten warten, „die der amerikanischen Federal Reserve einen endgültigen Hinweis auf das Ausmaß des Zinsrückgangs nächste Woche geben dürften“, prognostizierte Analyst John Plassard etwas früher in seinem täglichen Börsenkommentar.

Die Ökonomen der LBBW prognostizieren einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,3 % auf Monatsbasis. Dieser Wert werde eine weitere Zinssenkung der amerikanischen Notenbank (Fed) vor Jahresende nicht verhindern, zumal die Indikatoren der amerikanischen Wirtschaft zuletzt gemischte Signale aussendeten, heißt es.

Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) tendieren zu einer Zinssenkung um weitere 25 Basispunkte nächste Woche, gefolgt von einer weiteren Lockerung im nächsten Jahr.

In Kanada wird die Zentralbank voraussichtlich auf ihrer für den Nachmittag geplanten Sitzung die Zinsen senken, wobei die Märkte auf eine weitere Senkung um 50 Basispunkte hoffen, nachdem die Arbeitslosenquote steigt.

Anleger warten zudem auf den geldpolitischen Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB), der am Donnerstag gefällt wird. „Die Debatte konzentriert sich auf die Frage, ob es ein Rückgang um 25 Basispunkte oder ein größerer Rückgang um 50 Basispunkte sein wird, was der Konsens ist“, bemerkt Plassard. Das Wirtschaftswachstum der Schweiz bleibe unter dem Potenzial, da die Arbeitslosigkeit in letzter Zeit gestiegen sei und die Inflation deutlich unter dem Ziel der Zentralbank von 0,7 % liege, was die Argumente für eine deutliche Senkung stärke, fügt er hinzu.

Gegen 9:05 Uhr fiel an der Schweizer Börse der Swiss Market Index (SMI) um 0,07 % auf 11.633,95 Punkte, der Swiss Leader Index (SLI) verlor 0,08 % auf 1927,11 Punkte und der Swiss Performance Index (SPI) 0,10 % auf 15.519,31 Punkte. Von den dreißig großen Bewertungen lagen zwanzig im Minus und zehn im positiven Bereich.

Swatch Group (-1,4), Novartis (-0,6%) und Kühne + Nagel verzeichneten die größten Verluste. An der Spitze der Liste standen Zurich Insurance und Logitech (+ jeweils 0,5 %) sowie SGS (+ 0,3 %).

Unter den anderen Schwergewichten legte der gute Roche um 0,2 % zu, während Nestlé um 0,08 % nachgab.

Auf dem breiteren Markt verlor Holcim 0,5 %. Der Schweizer Baustoffriese hat durch ein Joint Venture mit dem deutschen Unternehmen Heidelberg Materials einen Geschäftsbereich seines ozeanischen Pendants Buckeridge Group of Companies (BCG) übernommen.

Feintool wiederum legte um 3,2 % zu, nachdem der Berner Umform- und Schneidspezialist zusammen mit seinem deutschen Partner Sitec einen langfristigen Auftrag über Bipolarplatten von einem chinesischen Hersteller von Brennstoffzellen für die Elektromobilität erhalten hatte. DKSH, das eine nicht-exklusive Vertriebsvereinbarung mit dem chinesischen Unternehmen Grace Specialty Chemicals Products and Solutions unterzeichnet hat, legte um 0,2 % zu.

Romande Energie war noch nicht ausreichend gehandelt worden. Dessen Generaldirektor Christian Petit, seit 2019 Chef des Konzerns, scheidet wenige Monate vor dem geplanten Termin aus seinem Amt aus. Sein Stellvertreter Patrick Bertschy wurde zum Interimsgeschäftsführer ernannt. (AWP)

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