22. Dezember 2024 von Adel Saoud
Wie im Januar 2023 haben Diego Alves (in Blau) und seine Partner Amiens eliminiert!
© Jérôme Paradis
Amiens eröffnet die Partitur
Das Spiel beginnt auf einem schweren Platz, was die Anreise für beide Mannschaften erschwert. Während der ersten fünfzehn Minuten beobachteten sich Thaonnais und Amiénois gegenseitig, doch der erste Alarm ließ nicht lange auf sich warten. Kandil, am langen Pfosten gut platziert, schlägt auf das Tor zu, doch der Ball prallt an die Latte. Ein Schrecken für die Vogesen, die wenige Augenblicke später knackten. Nach einer von demselben Kandil ausgeführten Ecke taucht Urhoghide auf und platziert einen unaufhaltsamen Kopfball (0:1, 21. Minute). Die Menschen in Thaon geben jedoch nicht auf. Nach und nach verlassen sie ihr Lager und beginnen, ihre Gegner zu drängen. Trotz einiger interessanter Möglichkeiten blieb der Spielstand bis zur Pause unverändert. Doch die Rede von Trainer Romain Chouleur zur Halbzeit gibt seiner Mannschaft neuen Schwung.
Der schnelle Ausgleich, der alles neu startet
Als er aus der Umkleidekabine zurückkehrt, wird das Szenario für Thaon ideal. Ab der 46. Minute wurde ein Schuss von Lam vom Picard-Torwart geblockt. Petitpain, perfekt platziert, schnappt sich das Leder und gleicht aus (1:1)! Das Colombière-Stadion explodiert und Amiens versteht, dass gegen diese charaktervolle National-3-Mannschaft nichts einfach sein wird. Die Gäste versuchten geschockt, den Vorsprung zurückzugewinnen. Der perfekt bediente Mafuta glaubt, er treffe, doch Vosges-Kapitän Rother opfert sich mit einer heldenhaften Parade. Mit zunehmendem Regen überkommt die Müdigkeit die Organismen. Die Menschen in Thaon halten, getragen von ihrem Mut und ihrer Solidarität, durch.
Lecoanet, der Held des Abends
Romain Chouleur nahm eine taktische Änderung vor, indem er Lecoanet 20 Minuten vor Schluss einsetzte und Oumeddour ersetzte, der wie seine Teamkollegen ein gutes Spiel spielte. Und diese Wahl wird sich als entscheidend erweisen. In der 84. Minute konterte Villa nach einem von der Amiens-Verteidigung schlecht geklärten Freistoß den Ball, der zu Lecoanets Füßen zurückkehrte. Der Neuzugang lässt sich nicht zittern und schickt den Ball ins Netz (2:1). Das Stadion kentert vor Glück. Die letzten Minuten sind zwar stressig, bestätigen aber die Leistung.
Eine historische Leistung
Indem sie Amiens zum zweiten Mal in drei Begegnungen eliminieren, beweisen die Thaonnais einmal mehr, dass sie wissen, wie sie in diesem Wettbewerb über sich hinauswachsen können.
Das Team freut sich nun auf die Auslosung, die heute Abend stattfinden wird. Der Traum? Gegen einen Verein der Ligue 1 antreten und diese schöne Liebesgeschichte mit dem Coupe de France weiterschreiben.