Monster-Stau: Schweizer sitzen 12 Stunden lang in Kroatien fest

Monster-Stau: Schweizer sitzen 12 Stunden lang in Kroatien fest
Monster-Stau: Schweizer sitzen 12 Stunden lang in Kroatien fest
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„Seit Samstagabend 18.30 Uhr stehen wir im Stau und bewegen uns mit weniger als einem Kilometer pro Stunde“, sagte ein Leserreporter diesen Sonntag gegenüber 20 Minuten. Um 8 Uhr morgens saßen er und seine Partnerin immer noch vor dem Grenzposten Bajakovo in Kroatien fest, der die Durchfahrt nach Serbien regelt. Dieselbe Geschichte von einem anderen Zeugen: „Wir kamen am Samstag um 13 Uhr an und haben die Grenze immer noch nicht überschritten.“

Was passiert? „Niemand weiß, warum sich das so lange hinzieht. Und es gibt keine Organisation“, berichtet er genervt. „Wir hatten auch einen kleinen Unfall. Aber in diesem Chaos gibt es keine Chance, die Polizei zu kontaktieren. Nicht einmal ein Krankenwagen würde durchkommen“, sagt der im Kanton Bern lebende Bürger.

Das Problem ist, dass die unglücklichen Autofahrer nichts zu essen und zu trinken haben. Und sie können nirgendwo Nachschub bekommen, weil sie auf der Autobahn festsitzen. „Ich spreche nicht einmal davon, auf die Toilette zu gehen, es ist schrecklich“, fährt einer der Schweizer fort. Die sich die Zeit damit vertreiben, sich draußen die Beine zu vertreten und Videos auf YouTube anzuschauen, auch wenn die Verbindung schlecht ist.

Die Medien „Dnevnik“ berichteten in der Nacht von Samstag auf Sonntag von einem rund zwanzig Kilometer langen Stau an der Grenze. „Alles steht still, die Menschen haben kein Wasser“, berichtete ein Leser. „Sie steigen aus dem Auto und verrichten ihre Notdurft am Straßenrand. „Manchen geht das Benzin aus“, so ein anderer Zeuge.

Nach Angaben der Medien gibt es keinen besonderen Grund für diesen Stau außer Urlaubsreisen, die auch auf anderen Autobahnen, Straßen und beim Zoll im Land zu Störungen führen. „Die Zollbeamten lassen sich Zeit, weil sie der Touristenansturm stört“, sagt einer der Schweizer. „Wir kommen oft hierher, aber das haben wir noch nie gesehen.“

Wir wissen noch nicht, ob es diesen Lesern endlich gelungen ist, die Grenze zu überschreiten. Wir wünschen ihnen viel Glück auf ihrer Reise.

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