Narbonne. Ein neuer Spaziergang auf der Suche nach Geschichte und lokaler Gastronomie

Narbonne. Ein neuer Spaziergang auf der Suche nach Geschichte und lokaler Gastronomie
Narbonne. Ein neuer Spaziergang auf der Suche nach Geschichte und lokaler Gastronomie
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das Wesentliche
Anlässlich der Weihnachtsfeen der Stadt Narbonne startet das Fremdenverkehrsamt der Destination Côte du Midi neue Führungen für Genießer: Sie finden bis zum 3. Januar 2025 dienstagmorgens statt.

Was haben die Menschen von Narbonne im Laufe der Jahrhunderte gegessen? Von der gallo-römischen Antike über die Gegenwart bis hin zum Mittelalter ist die Stadt reich an Geschichte und Gastronomie. Für alle Wissensdurstigen bietet das Tourismusbüro der Côte du Midi neue Führungen an: Jeden Dienstagmorgen begleiten wir die Reiseleiterin Olivia Chenot auf der Suche nach den kulinarischen Spezialitäten der Narbonnaise. Dies ist eine Gelegenheit, ein großes Glas Entdeckungsreise über die lokale Geschichte zu genießen, „und mit dem Mund dabei zu sein, indem man verschiedene Verkostungen genießt.“

Wein, Austern, Olivenöl … und fermentierte Fischsauce!

Treffpunkt ist um 10 Uhr vor dem Tourismusbüro. Eine kleine Gruppe neugieriger Genießer hat sich gebildet, die bereit sind, in Olivia Chenots Fußstapfen zu treten. Gehen Sie zum Forumplatz und vor allem zum römischen Horreum. Oberhalb dieser alten unterirdischen Galerien befand sich mit Sicherheit eine Höhle „ein überdachter Markt auf mehreren Ebenen“. Welche Lebensmittel zirkulierten damals in diesem „Macellum“? Wein, Olivenöl… „Und die Austern, die die alten Römer liebten!“ Wir haben aber auch viele Feigen und Trockenfrüchte wie Mandeln und Pinienkerne gegessen. Oder das berühmte „Garum“, „ein universelles römisches Gewürz aus mazeriertem und fermentiertem Fisch … es wurde überall verwendet, sogar in süßen Zubereitungen“.

Narbonne-Honig, berühmt bis nach Ägypten

Dem Verlauf der antiken Römerstraße entlang der Rue Droite folgend, machen Besucher einen Halt bei „Douceurs de Madeleine“, um eine Gourmet-Exklusivität zu probieren. Nämlich die „Pavés de la Via Domitia“, Würfel mit Mandeln und einem Pralinenkern. Nicht zu vergessen ein Besuch beim örtlichen Imker Sylvain Vienne: Er bietet insbesondere einen „Narbonne-Honig“ an, der mit Thymian und Rosmarin aromatisiert ist und den die Bewohner der Antike zweifellos liebten. „Der Honig von Narbonne war sehr berühmt und ganze Boote fuhren nach Alexandria.“

Mittelalterliche Düfte und Aromen

Am Place de l’Hôtel-de-Ville wechseln wir die Epochen und machen einen Sprung ins Mittelalter. Hier befand sich der Place aux Herbes, also der Marktplatz, mit einer Besonderheit: Die angrenzende Passage de l’Ancre, belüftet und im Schatten, war der Präsentation von Fisch vorbehalten. Während im Palast der Erzbischöfe eine der ältesten Schulen in Narbonne untergebracht war, „Wir haben Briefe von Lehrern gefunden, die sich über den Geruch beschwert haben!“

Ein guter Vorwand, um den Bau des überdachten Marktes von Les Halles (eröffnet zu Beginn des 20. Jahrhunderts) anzustoßen, einer weiteren unverzichtbaren Station auf dem Gourmet-Spaziergang. In diesem Tempel der lokalen Gastronomie brachten Ziegenkäse vom Bauernhof mit der Aufschrift „Écu du Pays Cathare“ sowie Lucques AOP-Oliven die Geschmacksnerven der Teilnehmer zum Schmelzen. Sie machten einen letzten Halt im mittelalterlichen Laden, wo ein heiß serviertes Glas Hypocras auf sie wartete: Wein, Honig, Zimt und Nelken nahmen die Besucher erneut mit auf eine Reise durch die Zeit und die Aromen von Narbonne.

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