In einem Interview mit der Morgensendung „Salam Senegal“ auf Radio Senegal teilte der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Mor Gassama seine Gedanken zum geänderten Finanzgesetz und den wirtschaftlichen Herausforderungen Senegals mit. Seiner Meinung nach ist dieses Gesetz im aktuellen Kontext eine Notwendigkeit, da die außergewöhnliche Situation des Landes schnelle Maßnahmen erfordert. Er betonte, wie wichtig es sei, das Gesetz zu respektieren, und wies darauf hin, dass der diesjährige Haushalt einen Rückgang verzeichnete, was im Gegensatz zu den üblichen Trends stehe.
Dr. Gassama sprach von Wachstumsprognosen, von denen einige eine Rate von über 8 % schätzen. Allerdings warf er eine entscheidende Frage auf: „Wird die Bevölkerung dieses Wachstum wirklich spüren?“ » Für ihn ist es wichtig, in wachstumsfördernde Sektoren zu investieren, damit die Senegalesen von den wirtschaftlichen Vorteilen profitieren können.
Der Ökonom begrüßte auch die Bemühungen der neuen Behörden im Hinblick auf Ernährungssouveränität und nannte die 1000 Milliarden, die in die Landwirtschaft investiert wurden, eine hervorragende Entscheidung. Er betonte jedoch die Notwendigkeit, über diese Initiative hinauszugehen und auch in die Industrialisierung zur Umwandlung von Rohstoffen zu investieren. „Wir müssen die Produktion so weit wie möglich steigern und die Qualität verbessern“, erklärte er und betonte, dass dies dem Staat eine bessere Kontrolle über die Preise ermöglichen würde.
Er führte das Beispiel der Zwiebeln an und wies darauf hin, dass eine ausreichende Produktion auf dem Markt zu einem erheblichen Preisverfall führen könnte. Dr. Mor Gassama verwies auch auf den Export von 4,5 Millionen Tonnen Weizen und betonte, dass geeignete Sorten vor Ort getestet werden könnten. Dazu forderte er gezielte Investitionen in vorrangige Sektoren und einen entschlossenen Kampf gegen Korruption, um die Entwicklung des Landes voranzutreiben.
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