Lyon, Saint-Etienne und Grenoble gehören seit Jahrzehnten zu den Top Drei. Und selbst die Integration der Auvergne mit Clermont-Ferrand im Jahr 2015 stellte diese Ordnung nicht in Frage.
Doch am 1. Januar 2025 wirft das INSEE mit der Herabstufung von Grenoble (Isère), der nunmehr viertgrößten Stadt der Region mit 156.389 Stadteinwohnern, einen Strich durch die Rechnung.
Die Hauptstadt der Alpen wird durch Lyons kleine Schwester Villeurbanne mit 162.207 Einwohnern verdoppelt. Genug, um ihr den neuen Status als drittgrößte Stadt der Region zu verleihen.
Die Rhône hat 1.907.982 Einwohner, und in der Region Auvergne-Rhône-Alpes ist die Bevölkerung deutlich gewachsen. Mit mehr als 8,1 Millionen Einwohnern ist es die zweitbevölkerungsreichste Region Frankreichs.
Dabei handelt es sich um den Jahrgang 2022, der an diesem Mittwoch in Kraft tritt. Aufgrund von Covid-19 wurde die jährliche Volkszählung 2021 um ein Jahr verschoben.
Mit 520.774 Einwohnern bleibt Lyon in der Region weiterhin deutlich vorne, droht aber landesweit einen Rückgang. Denn Toulouse rückt näher und dürfte sich bei der nächsten Volkszählung dank seines außergewöhnlichen Bevölkerungswachstums verdoppeln.
Auch Saint-Etienne (Loire) könnte bald seinen Status als zweitgrößte Stadt abgeben. Mit 172.569 Einwohnern im Jahr 2022, aber zaghaftem Wachstum, sieht sie im Rückspiegel, wie Villeurbanne mit hoher Geschwindigkeit ankommt.