Eine neue Steuererhöhung steht bevor, die aber für einen Großteil der Haushalte schmerzlos sein dürfte. Die Energieregulierungskommission (CRE) gab am Dienstag, dem 7. Januar, eine Erhöhung des Tarifs für die Nutzung öffentlicher Stromnetze (Turpe) um 7,7 % ab dem 1. Februar bekannt, was zwischen 20 und 30 % entspricht. der Rechnung. Es dient der Finanzierung von Enedis, dem Verteilnetzbetreiber, und RTE, die für das Übertragungsnetz verantwortlich ist.
Netzwerke brauchen Geld
Die beiden Tochtergesellschaften forderten viel mehr und verwiesen auf die enormen Investitionen (jeweils fast 100 Milliarden Euro bis 2040), die sie insbesondere für den Anschluss erneuerbarer Energien tätigen müssen. Aber sie erlangten keine Befriedigung.
Ursprünglich sollte die Revision der Turpe wie üblich am 1. August stattfinden. Es wurde jedoch vereinbart, ihn auf den 1. Februar vorzuziehen, zum Zeitpunkt der Aktualisierung des TRV, der niedriger ausfallen dürfte. Eine Möglichkeit, die zusätzliche Belastung der Netzwerke zu verbergen.
Denn die Priorität der öffentlichen Hand besteht darin, endlich eine Kürzung der Rechnung vorzuweisen. Die Erhöhung des Turpe wird daher die am 1. Februar versprochene Senkung für Haushalte, die dem regulierten Verkaufstarif (TRV) von EDF unterliegen, nicht verhindern. Dies entspricht rund 60 % der Haushalte bzw. etwa zwanzig Millionen, zu denen noch die vier Millionen hinzukommen, die ein Marktangebot (von EDF oder einem alternativen Anbieter) abonniert haben, aber an den TRV indexiert sind. Insgesamt fast 7 von 10 Haushalten. Für sie hat die CRE bestätigt, dass es zu einem Rückgang kommen wird „rund 14 %“.
Es ist keine Überraschung. Die Methode zur Berechnung des TRV führt automatisch zu einer Reduzierung des Preises pro Kilowattstunde, da dieser teilweise auf den Strompreisen am Großhandelsmarkt der letzten zwei Jahre basiert. Das sind die Jahre 2023 und 2024, der Zeitraum, in dem sie nachzulassen begannen, und nicht mehr 2022, als sie davonflogen.
Die Stromsteuer wird auf das Niveau von 2022 angehoben
Auch die neue Bayrou-Regierung veröffentlichte ein Dekret Amtsblatt vom 28. Dezember 2024, wodurch die Steuer auf Strom (Verbrauchsteuer) auf das Vorkrisenniveau (durch die Inflation erhöht) zurückgeführt wird, d. h. 33,70 € pro Megawattstunde für Privatpersonen im Vergleich zu derzeit 22 €. An einen weiteren Schritt, wie ihn sein Vorgänger geplant hatte und der die Kürzung der Rechnung auf 9 % begrenzt hätte, ist nicht mehr zu denken.
Doch nicht jeder wird von dieser Rechnungskürzung zum 1. Februar profitieren. Dies gilt für die 10 Millionen Haushalte, die nicht mehr an den TRV angeschlossen sind, sich aber für ein Marktangebot mit Festpreisen ohne Indexierung an den TRV entschieden haben. Für sie dürfte die Turpe-Erhöhung laut Simulationen des Selectra-Komparators durchschnittliche Mehrkosten von rund dreißig Euro pro Jahr bedeuten. Und wie alle anderen Haushalte wird sie die Rückkehr der Verbrauchsteuer auf das Niveau vor dem Zollschild im Durchschnitt etwa fünfzig Euro mehr pro Jahr kosten.
Allerdings sind sie bei weitem nicht alle Verlierer. Wer in den letzten Monaten ein Festpreisangebot über ein Jahr oder sogar zwei oder drei Jahre abonniert hat, konnte von sehr attraktiven Geschäftskonditionen profitieren, wobei der Preis pro Kilowattstunde oft 20 % unter dem angezeigten Preis liegt im TRV. Auch alternative Anbieter rühmen sich damit, Angebote anzuzeigen, die meist unter dem regulierten Preis liegen.