Von März bis September 1944 diente die Zitadelle von Doullens, das Erbe der Stadt, als Haft- und Zwangsarbeitsort für Tausende von Deportierten, die direkt dem berüchtigten Konzentrationslager Buchenwald unterstanden. In diesem wenig bekannten Kontext findet die vom Departementsarchiv der Somme vorgeschlagene außergewöhnliche Konferenz mit dem Titel statt „Die Zitadelle von Doullens und die Schatten von Buchenwald“.
Die Forschung des Archäologen Gilles Prilaux
Die SS-Baubrigade Nr. 5, eine Arbeitseinheit der SS, nahm im März 1944 die Zitadelle von Doullens in Besitz. Dieses Lager bestand aus mehr als 2.500 Deportierten, hauptsächlich aus Buchenwald, und war Teil der nationalsozialistischen Konzentrations- und Arbeitsorganisation Lager. Diese Männer, oft politische Gefangene oder Widerstandskämpfer, mussten unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, insbesondere auf Abschussplätzen für V1-Raketen, Symbolen eines gnadenlosen Krieges.
Die lange vergessene Geschichte dieses Arbeitslagers wird nun dank Forschungen von ans Licht gebracht Gilles PrilauxArchäologe und Leiter des Wissenschaftszentrums Somme Patrimoine. Während der Konferenz Gilles Prilaux wird diese dunkle Seite der lokalen Geschichte detailliert beschreiben und sie gleichzeitig in einen breiteren Kontext stellen, nämlich den der Organisation und Ausweitung des Konzentrationslagersystems der Nazis, mit Buchenwald im Hintergrund.
Eine Konferenz zur Entdeckung des Erbes der Somme
Die Konferenz von Gilles Prilaux ist Teil der Archiv dienstagseine Reihe monatlicher Konferenzen, die vom Departementsarchiv der Somme angeboten werden. Diese Treffen bieten die Gelegenheit, die manchmal vergessene lokale Geschichte noch einmal Revue passieren zu lassen und sie mit Archivdokumenten zu verknüpfen, die von bedeutenden Ereignissen im Departement zeugen. Im Januar, nach einem arbeitsreichen Monat Dezember mit der Konferenz „Richard de Fournival und seine Bibliothek“, steht die Geschichte der Zitadelle von Doullens im Mittelpunkt.
Die Veranstaltung, die am stattfinden wird Dienstag, 7. Januar 2025, 18:30 Uhr im Departementsarchiv der Somme, rue Saint-Fuscien in Amiens, ist je nach Verfügbarkeit ohne Reservierung zugänglich. Dies wird eine Gelegenheit für Neugierige, Historiker und Geschichtsinteressierte sein, einen wenig bekannten Aspekt des Zweiten Weltkriegs zu entdecken und ihr Verständnis für die Auswirkungen dieser Zeit auf die Region zu vertiefen.
Das Abteilungsarchiv: ein Ort der Erinnerung und des Austauschs
Das Departementsarchiv der Somme bietet a einzigartiger Ort der Erinnerung und des Wissensmit einem jährlichen Programm, das die lokale Geschichte durch Konferenzen beleuchtet, die von professionellen Historikern, Forschern und Archivaren geleitet werden. Die Konferenz im Januar 2025 wird diese Tagungsreihe bereichern, indem sie ein neues Licht auf einen Aspekt des Zweiten Weltkriegs wirft, den viele noch immer ignorieren.
Für diejenigen, die nicht persönlich teilnehmen können, sind die Vorträge jetzt als Video auf dem YouTube-Kanal des Abteilungsarchivs verfügbar, sodass ein breiteres Publikum auf diese reichhaltigen historischen Inhalte zugreifen kann.
Das Konferenzprogramm für 2025
- Im Januar (7. Januar): M Gilles Prilaux „Die Zitadelle von Doullens und die Schatten von Buchenwald“
- Im Februar (25. Februar): Herr Guillaume Wroblewski „Ich protestiere gegen die Tyrannei der Kaufleute“ (18.-19. Jahrhundert)
- Ein März (11. März): Herr Bernard „Lassen Sie uns diesen Kindersoldaten in Cagny lès Amiens untersuchen“
- Im April (29. April): M. Joliveau „Die Herausforderungen einer kohärenten Entwicklung… Eine Praxis, Samarian SAILING-Praktiken“
- Ein Mai (6. Mai): M. Skupien
- Im Juni (17. Juni): Frau Elise Bourgeois „Geschichte der Logistik, von Gribanes bis Amazon“
- Im September (30. September) : M. Régis Schlagdenhauffen
- Im Oktober (7. Oktober): Herr Rigaudeau
- Im November (18. November): M. Luken „Richard de Fournival und seine Bibliothek“
- Im Dezember (): Herr Alain Trogneux
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