Das NASA-Teleskop hat ein gespenstisches Bild einer Sternexplosion eingefangen.
Die Chandra- und IXPE-Teleskope der NASA haben die komplexe Magnetfeldstruktur des „hand“-förmigen Pulsarwindnebels MSH 15-52 enthüllt und neue Erkenntnisse darüber geliefert, wie Röntgenstrahlen polarisiert werden und wie sich Magnetfelder in diesen extremen Umgebungen entwickeln.
Die „Geisterhand“ entstand durch den Tod eines massereichen Sterns. Dieses katastrophale Ereignis, eine sogenannte Supernova-Explosion, hinterließ einen sich schnell drehenden, superdichten Sternkörper, der als Pulsar bekannt ist.
Einer Aussage der NASA zufolge handelt es sich bei Pulsaren um rotierende Sterne mit sehr starken Magnetfeldern. Diese Magnetfelder erzeugen starke Strahlen geladener Teilchen und einen starken Wind. Dieser Wind bildet eine Wolke aus Gas und Plasma, die als Pulsarwindnebel bezeichnet wird. Der Pulsar PSR B1509-58 befindet sich in der Bildmitte, an der Basis der „Palme“ des Pulsarwindnebels MSH 15-52. Der Pulsar gibt Partikel in den Weltraum ab, die eine leuchtende Form erzeugen, die einer menschlichen Hand ähnelt.
--Im Jahr 2001 beobachtete das Chandra-Röntgenobservatorium der NASA erstmals den Pulsar PSR B1509-58 und stellte fest, dass sein Pulsarwindnebel (als MSH 15-52 bezeichnet) einer menschlichen Hand ähnelt. Der Pulsar befindet sich an der Basis der „Palme“ des Nebels. MSH 15-52 befindet sich 16.000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Nun hat das neueste Röntgenteleskop der NASA, der Imaging X-ray Polarimetry Explorer (IXPE), MSH 15-52 etwa 17 Tage lang beobachtet, die längste Zeit, die es seit seinem Start im Dezember 2021 auf ein einzelnes Objekt untersucht hat.
„Die IXPE-Daten liefern uns die erste Karte des Magnetfelds in der ‚Hand‘“, sagte Roger Romani von der Stanford University in Kalifornien, der die Studie leitete. „Die geladenen Teilchen, die die Röntgenstrahlen erzeugen, bewegen sich entlang des Magnetfelds und bestimmen die Grundform des Nebels, wie es die Knochen in der Hand eines Menschen tun.“