Sturm Ciaran fegt über die Bretagne, Windböen könnten über Nacht 170 km/h überschreiten

Sturm Ciaran fegt über die Bretagne, Windböen könnten über Nacht 170 km/h überschreiten
Sturm Ciaran fegt über die Bretagne, Windböen könnten über Nacht 170 km/h überschreiten
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Sturm Ciaran traf an diesem Mittwoch, dem 1. November, am frühen Abend auf die Küste der Bretagne, bevor er in dieser Nacht und bis Donnerstagnachmittag über weite Teile Frankreichs fegte. Vor den ersten Böen wurde in Morbihan, Finistère und Manche das FR-Alert-System eingeführt, um die Bewohner vor drohender Gefahr zu warnen. Ab Mitternacht gilt für die drei Dienststellen Alarmstufe Rot.

Ciaran sei gegen 19 Uhr erstmals in Ouessant angekommen, berichtet das Sturm- und Tornado-Observatorium Keraunos auf seinem Twitter-Account. Auf der Insel und an der Pointe du Raz erreichten die Windgeschwindigkeiten 129 km/h. In Sarzeau zeigt eine am Hafen installierte öffentliche Webcam ein tosendes Meer mit Wellen, die über die Ufermauer schlagen.

Zwei Stunden später wurden an der Pointe Saint-Mathieu im Finistère Windböen mit einer Geschwindigkeit von 148 km/h registriert, berichtet Lachainemétéo.

Rote Wachsamkeit um Mitternacht

Der Sturm soll in der Nacht über Frankreich hinwegfegen und an den Küsten Böen von mehr als 170 km/h und im Landesinneren Geschwindigkeiten von 150 km/h erreichen, erklärte der Präfekt von La Manche auf einer Pressekonferenz. Die Präfektur kündigt besonders heftige Winde zwischen 5 und 6 Uhr an, bis zu 175 km/h in Le Havre, erfahren wir von unseren Kollegen aus Paris in der Normandie.

Die Normandie und die Bretagne dürften den jüngsten Prognosen zufolge die am stärksten betroffenen Regionen sein.

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Keraunos weist außerdem darauf hin, dass gegen Mitternacht, ein Uhr morgens, extreme Böen an der Spitze des Finistère eintreffen dürften, woraufhin das Departement Alarmstufe Rot auslöst. 30 weitere Abteilungen sind in Alarmbereitschaft.

12.500 vorpositionierte Feuerwehrleute

Die Behörden erhöhen daher ihre Wachsamkeit und rufen verstärkt dazu auf, Reisen während des Sturms zu vermeiden. Nach Angaben der Zivilsicherheit sind heute Abend auch 12.500 Feuerwehrleute im Einsatz.

In einer in sozialen Netzwerken veröffentlichten Botschaft forderte der Präsident der Republik, Emmanuel Macron, die Franzosen auf, kein Risiko einzugehen und zu Hause zu bleiben.


#France

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