Den ganzen Tag über erinnerten uns die ersten Windböen an die drohende Gefahr. Überall im Nordwesten wurden Geschäfte verbarrikadiert und der Zugang zum Meer gesperrt. In der Umgebung von Saint-Brieuc in der Bretagne ist ein Küstenweg trotz der Farbe des Himmels jetzt für die Öffentlichkeit gesperrt. Böen können bis zu 120 km/h erreichen. Bei dieser Geschwindigkeit könnte die Noirmoutier-Brücke geschlossen und die Insel von der Welt abgeschnitten werden. Auf dem Kontinent bereitet sich jeder auf Transportschwierigkeiten vor. Die Flughäfen Brest und Quimper haben ihren Betrieb bereits eingestellt. Der Verkehr aller Züge wird von 22:30 Uhr bis Freitagmorgen unterbrochen. In der Region Paris werden am Donnerstag mehrere Transiliens-Linien für einen Teil des Tages stillgelegt. Für sie hingegen kommt ein Verbleib auf der Anklagebank nicht in Frage. Rund 3.400 Feuerwehrleute sind bereits in Alarmbereitschaft und bereit zum Eingreifen. In Audierne (Finistère) wurde die Belegschaft mehr als verdoppelt, um alle Anrufe schnellstmöglich beantworten zu können. Um sie bei ihrem Einsatz zu unterstützen, sind bereits Seenotretter in den Häfen stationiert, ebenso wie Enedis-Agenten, die an den Kabeln eingreifen oder die Stromversorgung wiederherstellen. Die Verstärkung wurde tagsüber per LKW durch ganz Frankreich transportiert. TF1 | Bericht M. Desmoulins, V. Topenot, I. Robin
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