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Marokko ist in erster Linie ein Anliegen,

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Fnideq, diese einst friedliche Stadt, ist vor kurzem in Verzweiflung verfallen und zum Schauplatz einer Tragödie geworden, die die Seele der marokkanischen Nation erschüttert hat. Und das ist alles andere als unbegründeter Pessimismus. Dort haben sich junge Menschen, erdrückt von einem Alltag ohne Zukunft, entschieden, ihr Leben zu riskieren und sich ins Ungewisse zu wagen, in der Hoffnung, einer Realität zu entfliehen, die für sie unerträglich geworden ist und aus der es für sie keinen Ausweg gibt.

Ihre Blicke voller Schmerz und Verzweiflung verfolgen uns noch immer, und die Bilder dieses Leidens haben Grenzen überschritten und der ganzen Welt den Riss vor Augen geführt, der unsere Gesellschaft oder vielmehr dieses andere Marokko zerreißt, das von den Verantwortlichen oft vernachlässigt wurde. Natürlich ist es ein schwarzer Fleck, den wir alle, jeder auf seiner Ebene, mit Scham tragen. Diese Szenen wurden jedoch sofort von den Feinden Marokkos im In- und Ausland ausgenutzt, die nur darauf gewartet haben, das Unbehagen auszunutzen und die Integrität und Stabilität unseres Landes anzugreifen. Aber es muss auch erwähnt werden, dass die Menschenströme durch eine große Zahl von Ausländern verstärkt wurden, die sich den Menschenmengen anschlossen und sich in den sozialen Netzwerken als Marokkaner ausgaben, die aus ihrem Land flohen. Das sollte uns zum Nachdenken veranlassen.

Natürlich handelt es sich hier nicht nur um eine soziale Krise, sondern um einen Elektroschock, einen Notschrei, der all jenen ins Gesicht geschrieben wird, die im Laufe der Jahre Untätigkeit einer tiefgreifenden Reform zur Verringerung der sozialen Kluft vorgezogen haben. Und es ist zu sagen, dass Marokko, ein Land des Ruhms und der Geschichte, reich an Ressourcen und einer jahrhundertealten Kultur, unendlich viel Besseres verdient als dieses Schauspiel der Verwüstung. Aber wie lässt sich erklären, dass junge Menschen in einem Land, das so vielversprechend ist und international für seinen Fortschritt gelobt wird, zu solchen Extremen gelangen? Die Antwort ist einfach, aber erschreckend: Nicht das Land Marokko ist schuld, sondern das Versagen der öffentlichen Politik, die die Hoffnungen einer Jugend verraten hat, die auf Chancen, eine klare Vision und eine würdige Zukunft gewartet hat. Wenn die jungen Menschen, die aus mehreren Städten Marokkos kamen, das Meer von Fnideq gewählt haben, dann deshalb, weil der marokkanische Boden, ihr eigenes Land, ihnen nichts mehr bietet. Sie fliehen nicht aus Marokko, sie fliehen vor der Ungerechtigkeit, die die Entscheidungen derjenigen untergräbt, die sie schützen sollten.

Noch unverzeihlicher ist jedoch das ohrenbetäubende Schweigen der Regierung angesichts dieser Tragödie. Es ist beunruhigend, dass die marokkanische Exekutive es versäumt hat, für eine klare und verantwortungsvolle Kommunikation zu sorgen. Wo sind die Stimmen unserer Politiker? Wo sind die politischen Parteien? Wo sind die Notfallmaßnahmen? In einer Zeit, in der sich Gerüchte und Spekulationen in rasender Geschwindigkeit in den sozialen Netzwerken verbreiten, schweigt die Regierung und lässt zu, dass Desinformation die Lücke füllt, die ihre Abwesenheit hinterlassen hat.

Eine kollektive Verantwortung

Und was tun wir, während unsere jungen Leute in Verzweiflung versinken? Wir engagieren Influencer, um die Realität zu verschleiern und die Massen zu unterhalten, als ob eine Kommunikationskampagne ausreichen würde, um die tiefen Wunden einer leidenden Gesellschaft zu heilen. Doch die Marokkaner lassen sich nicht mehr täuschen. Sie wissen, dass das wahre Problem bei einer abgekoppelten Elite liegt, die sich mehr um ihre Privilegien als um die Zukunft der Nation kümmert. Diese Krise erfordert ein Erwachen. Es ist daher höchste Zeit, auf die wahren Probleme hinzuweisen, sie offen anzuerkennen und sich zu verpflichten, das zu ändern, was geändert werden muss. Marokko braucht keine schönen Worte, keine leeren Kommunikationskampagnen oder oberflächlichen Reden. Es braucht konkrete Taten und echte Lösungen von denen, die die Verantwortung für die Regierung tragen. Denn es muss gesagt werden: Dieser Niedergang hat den Weg für Spekulationen, Gerüchte und Anarchie in den sozialen Netzwerken geöffnet. Schlimmer noch, er hat die marokkanische öffentliche Meinung der Manipulation durch böswillige Instanzen ausgesetzt, die diese Krise ausnutzen, um ihre politischen Rechnungen mit Marokko zu begleichen.

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Auch die marokkanischen Medien tragen eine große Verantwortung. Wo die Regierung schweigt, sollten sie die Stimme der Wahrheit sein, ein Bollwerk gegen Desinformation. Und doch überlassen sie das Feld allzu oft den sozialen Netzwerken, diesen Arenen, in denen Manipulation und Lügen weit verbreitet sind. In diesen Krisenzeiten sind zuverlässige und überprüfte Informationen eine wertvolle Waffe. Ohne sie sind die Menschen den dunklen Mächten der Desinformation ausgeliefert. Die Rolle der Medien ist entscheidend, um dagegen anzukämpfen und den Bürgern die Schlüssel zum Verständnis der Realität zu geben. Ein Medienvakuum verstärkt nur Manipulationen und böswillige Absichten.

Es ist auch wichtig, unsere Mitbürger daran zu erinnern, dass sie angesichts der anonymen Aufrufe zum Aufstand, die im Internet immer zahlreicher werden, wachsam sein müssen. Diese Seiten, die oft im Verborgenen erstellt werden und kaum ein paar Tage alt sind, haben nur ein Ziel: Zwietracht und Anarchie zu säen. Sie nutzen die Not der Bürger aus, um verborgene Interessen zu verfolgen, die oft von außen diktiert werden. Diese Aufrufe zielen keineswegs auf das Gemeinwohl ab, sondern zielen nur darauf ab, Spannungen zu schüren und das Land ins Chaos zu stürzen. Die Marokkaner dürfen sich daher nicht von diesen anonymen Bewegungen manipulieren lassen, die ihre eigenen Vorteile und Interessen verfolgen.

Natürlich freuen sich unsere Feinde, ob intern oder extern, über jeden Fehltritt. Sie beobachten uns und warten auf den Moment, in dem unser Versagen, unser Schweigen und unser Zögern ihnen die Gelegenheit bietet, Chaos zu säen. Sie wollen nur spalten und das Bild einer vereinten Nation zerstören. Und wir Bürger müssen wachsamer sein als je zuvor. Es reicht nicht mehr, nur anzuprangern, wir müssen handeln. Es reicht nicht mehr, nur Versagen festzustellen, wir müssen Veränderungen durchsetzen.

Es ist daher notwendig zu betonen, dass unser Land uns alle braucht, jeden Bürger. Wir müssen in dieser Tortur vereint sein und dürfen nicht zulassen, dass diejenigen, die unsere Nation manipulieren wollen, unser Volk spalten und es zu einem Spielplatz für ihre bösartigen Pläne machen wollen, es spalten. Diese Feinde Marokkos, ob im In- oder Ausland, haben nur ein Ziel: unser Image, unsere Stabilität und unsere Grundlagen anzugreifen. Sie verwandeln jede Krise in eine Gelegenheit, Zweifel und Zwietracht zu säen. Sie nutzen unsere Schwächen aus und nutzen unser Schweigen, um Zweifel und Zwietracht zu säen.

Unser Marokko braucht Einheit angesichts der Herausforderungen

Dies gilt umso mehr, da sich das marokkanische Volk nicht mehr täuschen lässt. Wir leben in einem Zeitalter der Transparenz, in dem jeder Bürger die Möglichkeit hat, hinter Lügen und Manipulationen zu blicken. Trotz ihrer Exzesse sorgen soziale Netzwerke dafür, dass die Wahrheit ans Licht kommt, auch wenn manche versuchen, sie zu verbergen. Doch es liegt an den Institutionen und Beamten, die Führung zu übernehmen und den Bürgern klare und transparente Informationen zu liefern. Andererseits ist es nicht die Aufgabe der Bürger, die Lücken einer versagenden Regierung zu füllen. Es liegt an den Institutionen, ihrer Verantwortung nachzukommen und zu informieren, zu handeln und Rechenschaft abzulegen.

Marokko, unser Marokko, braucht unsere Einheit, Entschlossenheit und Entschlossenheit. Schweigen und Untätigkeit können wir nicht länger dulden. Jeder Bürger hat eine Rolle beim Aufbau der Zukunft dieses Landes zu spielen. Es ist an der Zeit, dass unsere Politiker verstehen, dass ihr persönlicher Komfort den Bedürfnissen des Volkes untergeordnet ist. Ihre Mission ist es, zu dienen, und nicht, sich in ihren Elfenbeinturm einzuschließen.

Wir sind eine Nation der Institutionen. Daher ist es unsere Pflicht, angesichts jedes Ereignisses, jeder Krise, jeder nationalen Herausforderung unsere Verantwortung wahrzunehmen. Schweigen ist keine Option mehr. Untätigkeit ist ein Verrat. Wir müssen das Interesse Marokkos über alles stellen, vor persönliche und parteipolitische Interessen. Und wenn es um politische oder persönliche Abrechnungen geht, dann tun wir dies fernab der Interessen des Landes und ohne Einbeziehung der Institutionen.

Wir alle haben das Recht, Fehler zu kritisieren, aber diese Kritik muss konstruktiv sein. Sie muss aus der Liebe zu unserem Heimatland und dem Wunsch, es gedeihen zu sehen, entstehen. Unser Patriotismus muss jedes unserer Handlungen leiten. Marokko über alles zu stellen, ist mehr als eine Pflicht, es ist eine heilige Verpflichtung. Die notwendigen Reformen müssen unverzüglich durchgeführt werden, und sie müssen tiefgreifend sein. Marokko muss wieder ein Land der Hoffnung werden, ein Land, in dem jeder junge Mensch eine strahlende Zukunft sieht, ein Land, in dem Integrität, Transparenz und Handeln die Schlüsselwörter sind.

An diejenigen, die das Leid dieses Teils unserer Jugend für politische Zwecke ausnutzen wollen, an diejenigen, die spalten wollen, um Zwietracht zu säen, an diejenigen, die glauben, Marokko sei verwundbar: Ihr liegt falsch. Marokko ist eine Nation der Würde, des Stolzes und der Widerstandskraft. Und wir Marokkaner werden dieses heilige Land mit all unserer Kraft schützen.

Marokko ist ein großartiges Land, das über immense Reichtümer verfügt, sowohl in Bezug auf die natürlichen Ressourcen als auch auf seine Bevölkerung. Unser Land braucht jeden seiner Bürger. Wir können es uns nicht leisten, die Herausforderungen, die vor uns liegen, zu ignorieren. Es ist an der Zeit, der Realität ins Auge zu blicken, unsere Fehler zu erkennen und uns alle gemeinsam für eine bessere Zukunft einzusetzen. Gemeinsam, vereint in unserem Wunsch, unser Land zu schützen und eine bessere Zukunft aufzubauen, werden wir diese Herausforderungen meistern. Denn Marokko, unser Marokko, verdient unser uneingeschränktes Engagement ohne Kompromisse. Denn dieses Land, unser Land, kann nicht länger warten. Wir müssen handeln und es verteidigen.

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