Berliner Charité-Arzt tot in Italien aufgefunden

Maurer wird seit Juli vermisst

Berliner Charité-Arzt tot in Italien aufgefunden

07.09.2024, 16:05

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Ende Juli bricht Marcus Maurer zu einer Wanderung am Lago Maggiore auf. Als der Charité-Professor am Abend nicht zurückkommt, schlägt seine Frau Alarm. Bergretter finden bei einer Übung die Leiche des 58-Jährigen an einem Bach.

Ein seit einer Wanderung Ende Juli vermisster Professor der Berliner Universitätsklinik Charité ist in Norditalien übereinstimmenden Medienberichten zufolge tot aufgefunden worden. Nach Angaben mehrerer italienischer Medien, darunter der Nachrichtenagentur AGI, fanden Bergretter der italienischen Finanzpolizei die Leiche des 58-jährigen Marcus Maurer am Freitag auf rund 800 Metern Höhe unter Baumstämmen neben einem Gebirgsbach. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.

Laut dem „Tagesspiegel“ verließ Maurer, der Geschäftsführer des Instituts für Allergieforschung, am frühen Morgen des 31. Juli bei durchwachsenem Wetter sein Ferienhaus in San Bartolomeo am Lago Maggiore zu einer Wanderung auf den nahen Gipfel des 1200 Meter hohen Monte Giove und kehrte nicht zurück. Nach Angaben seiner Ehefrau wollte Maurer zwischen 13 und 14 Uhr zurück sein. Noch am Abend rief sie die Polizei.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur AGI wurde die Suche nach Maurer nach vier Tagen offiziell abgebrochen; die Bergretter der Finanzpolizei seien bei einer Übung auf die Leiche gestoßen. Maurers Leiche sei möglicherweise infolge starker Regenfälle weggeschwemmt worden, berichtet die AGI unter Berufung auf erste Ermittlungsergebnisse.

Das Wandergebiet rund um den Monte Giove stellt für Bergsteiger keine allzu große Herausforderung dar und eignet sich auch für Familienausflüge. Wie der „Tagesspiegel“ weiter schreibt, war der Wissenschaftler mit der Gegend um den Lago Maggiore bestens vertraut, denn er hatte dort 20 Jahre lang seine Sommerferien verbracht. Auch Maurers Sohn und Bruder waren oft in der Gegend wandern.