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Kunst in der Altstadt bietet seine Herbstausstellungen

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Kunst in der Altstadt bietet seine Herbstausstellungen

Es ist von allem etwas dabei, mit viel moderner Kunst. Ich denke da an Kurt Seligmann, Antonio Saura oder die Landschaften, die bei Laura Gowen zu sehen sind.

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Nach den Bädern und dem Keramikweg von Carouge folgt nun Art en Vieille Ville, oder AVV, wie es genannt wird. Die Genfer hören nie auf, sich im Kreis zu drehen, manchmal im Kreis. Manchmal sogar wie Esel. Allerdings war es notwendig, dass auch die Galeriebesitzer der Grand-Rue und ihrer Umgebung ihr Comeback feiern. Sie tun dies sowohl in Bezug auf moderne und zeitgenössische Kunst als auch in Bezug auf Buchhandlungen oder Design. Auch hier spielen alte Kreationen jetzt eine strauchelnde Rolle. Dieses Mal sind sie auf Salomon Lilian und De Jonckheere beschränkt. Ich gebe demütig zu, dass ich mit Letzterem nicht auf einer Wellenlänge stehe. Ich bin für sie „persona non grata“. Schade! Oder vielleicht umso besser!

Alex Katz und Nicolas Party

Was habe ich bei den gleichzeitig stattfindenden Vernissagen an diesem Wochenende gesehen? Im Endeffekt ziemlich viel. Laura Gowen bietet eine luxuriöse kollektive Präsentation zum Thema Landschaft: „Making the Landscape“. Es könnte genauso gut das Gemälde selbst sein wie sein dekorativer Hintergrund. Es sind viele junge oder aufstrebende Künstler da, aber auch Stammgäste wie der Waadtländer Sébastien Mettraux. Dazu ein paar Headliner, bei denen die Preisliste diskret bleibt. So fielen mir ein großes Alex Katz und ein kleines Pastell von Nicolas Party auf. Letzteres ist, wie schon anderswo geschehen, neben dem inzwischen verstorbenen Italiener Salvo zu sehen. In einer Ecke fielen mir auch ein Pointillist von Paul Signac aus dem Jahr 1903 und ein riesiges, aus kleinen Punkten zusammengesetztes Claude Cortinovis auf. Es stellte für den Genfer fünfeinhalb Monate Arbeit dar.

Zeitgenössische Kunst gibt es auch bei Schifferli, der es geschafft hat, einen hochgewachsenen John Armleder und eine raumgreifende Silvia Bächli in seinen winzigen Raum zu zwängen. Gegenüber hat sich Rosa Turetsky nicht damit begnügt, eine Open-Air-Ausstellung in Hermance zu organisieren, von der ich Ihnen erzählt habe. Sie bietet Aliska Lahusens „La traversée de l’invisible“ in der Stadt an. Die polnische Künstlerin arbeitet in Schwarzweiß, wie viele Künstler der Galerie. Es ist ziemlich fesselnd. Nicht weit davon entfernt widmet sich Sonia Zannettacci Antonio Saura, den wir lange bei Patrick Cramer gesehen haben. Der spanische Maler, der 1998 im Alter von 68 Jahren starb, war ganz in der Nähe von Genf, wo seine Stiftung in Meinier ihren Sitz hat. Es gibt viele dieser Werke an den Wänden, manchmal mit schwierigen Themen. Das sind nur „Inquisitionen“, „Kreuzigungen“ oder „Autodafés“. Vergessen wir nicht, dass der Mann während des Bürgerkriegs aufwuchs und dann unter Franco lebte.

Auf der Buchhandlungsseite treffen sich diesmal Minimalisten und Maximalisten. In einem zumindest auf das Wesentliche reduzierten Dekor bieten die Manager von L’Exemplaire surrealistische Kupferstiche des gebürtigen Baslers Kurt Seligmann an, die dem Schweizer Kunstkritiker Pierre Courthion gewidmet sind. Der Mann verdient eine echte Retrospektive seiner Werke in der Schweiz. Alexandre Illi stellt einige seiner „Glanures“ zusammen. Der Besucher wird eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen des Berufs zu werfen. Unser Mann kommt in der Regel zu Nachlässen, wenn die Aufteilung unter den Erben erfolgt ist. Übrig bleibt nur die Bibliothek, die die Erben loswerden wollen und die manchmal Schätze aller Art enthält. Es gibt daher eine ganze Anthologie davon im Laden, der auch mit Waren überfüllt ist. Für Schnüffler und Schnüffler.

Praktisch

Kunst in der Altstadt, ab nächster Woche verschiedene Termine. Alle Details auf https://avv.ch

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Geboren 1948, Etienne Dumont hat in Genf Studien gemacht, die ihm wenig nützten. Latein, Griechisch, Jura. Als gescheiterter Anwalt hat er sich dem Journalismus zugewandt. Meistens in den Kulturredaktionen, hat er von März 1974 bis Mai 2013 bei der „Tribune de Genève“ gearbeitet und zunächst über Kino gesprochen. Dann kamen die schönen Künste und Bücher. Ansonsten gibt es, wie Sie sehen, nichts zu berichten.Mehr Infos

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